idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/14/2005 15:02

Preise für hervorragende wissenschaftliche Leistungen an der FAL

Margit Fink Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)

    Die Gesellschaft der Freunde der FAL (GdF) verleiht alle zwei Jahre zur Förderung der Agrarwissenschaften an der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) zwei Preise für hervorragende wissenschaftliche Leistungen an der FAL. In diesem Jahr wurde Dr. Susanne Döll mit dem Nachwuchs-Förderpreis ausgezeichnet. Der Forschungspreis ging an die Arbeitsgruppe "Modellgestütze Folgenabschätzungen". Die beiden Preise wurden am 13.12.2005 im Rahmen der feierlichen Präsidentschaftsübergabe an der FAL verliehen.

    Dr. Susanne Döll erhielt den GdF-Nachwuchs-Förderpreis für ihre Promotionsarbeit zu "In vitro and in vivo studies on the detoxification of Fusarium toxin contaminated grain". Die 30-jährige Nachwuchswissenschaftlerin hat im Rahmen ihrer an der FAL erstellten Arbeit zweifelsfrei demonstriert, dass durch in vitro Tests bestenfalls ein grobes Vorscreening zur Eignung verschiedener Substanzen zur Detoxifikation von kontaminiertem Getreide ist. Der Tierversuch ist durch nichts zu ersetzen. Neben zootechnischen Kriterien ist es ihr gelungen, auch physiologische Parameter, z.B. Toxinkonzentrationen im Blut bzw. Gallensaft als Indikatoren für den Detoxifikationserfolg der zu prüfenden Futterzusatzstoffe heranzuziehen. Der von ihr vorgeschlagene Weg zur Prüfung der Eignung von Detoxifikationsmitteln fand als Grundidee Eingang in eine von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu erarbeitende Richtlinie zur Prüfung derartiger Substanzen. Gegenwärtig arbeitet Frau Dr. Döll auf der Basis eines Stipendiums von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Utrecht (NL).

    Der GdF-Forschungspreis ging an die Arbeitsgruppe "Modellgestütze Folgenabschätzungen". Sprecher der Arbeitsgruppe, der insgesamt elf Wissenschaftler/innen der drei agrarökonomischen Institute der FAL angehören, ist Dr. Werner Kleinhanß. Die Arbeitsgruppe entwickelt quantitative Modelle für Politik- und Technikfolgenabschätzungen, auf deren Basis sie bei der Vorbereitung von Politikreformen wichtige Entscheidungshilfen für die praktische Agrarpolitik lieferte (z.B. Agenda 2000, Halbzeitbewertung der EU-Agrarpolitik, Reform der Zuckermarktordnung) und liefert (z.B. WTO-Verhandlungen, Reform der Milchmarktpolitik). Sie ermittelt, welche Wirkungen die verschiedenen politischen Handlungsalternativen voraussichtlich haben werden. Das betrifft die Wirkungen auf die landwirtschaftlichen Einkommen, aber auch die Wirkungen auf die Agrarproduktion, die internationale Wettbewerbsfähigkeit, den Agrarhandel, die Arbeitsplätze im ländlichen Raum und die Umweltwirkungen der Landwirtschaft. Die Politik wird dadurch in die Lage versetzt, in Kenntnis der voraussichtlichen Wirkungen sorgfältig begründete Entscheidungen zu treffen. Das Kernproblem für die Wissenschaftler/innen besteht darin, dass ein "Supermodell", welches die Landwirtschaft vom einzelnen Betrieb bis zum Weltmarkt konsistent und hinreichend genau abzubilden versuchte, nicht funktionieren könnte. Deshalb haben sich die FAL-Wissenschaftler/innen dafür entschieden, einen "Modellverbund" zu entwickeln, in dem verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen miteinander kombiniert werden.


    Images

    Die GdF-Preisträger 2005 (v.l.n.r. Dr. Werner Kleinhanß, Dr. Horst Gömann, Peter Kreins, Dr. Petra Salamon, Dr. Susanne Döll, Dr. Claus Deblitz, Dr. Ernst-Oliver von Ledebur, PD Dr. Martina Brockmeier, Alexander Gocht, Dr. Torsten Hemme, Bernhard Osterburg, Dr. Frank Offermann)
    Die GdF-Preisträger 2005 (v.l.n.r. Dr. Werner Kleinhanß, Dr. Horst Gömann, Peter Kreins, Dr. Petra S ...
    Foto: Katja Seifert
    None


    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).