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Lebertransplantationszentrum am Universitätsklinikum Jena 2005 mit deutlicher Steigerung
(Jena) Der lebensrettende Anruf kam abends um 20.30 Uhr: "Herr Morgenroth, wir haben eine neue Leber für Sie." "Bereits am nächsten Morgen kurz nach 6 Uhr lag ich auf dem OP-Tisch im Universitätsklinikum Jena", erinnert sich Siegfried Morgenroth. "Als ich gegen 11 Uhr nach vierstündiger Operation aufwachte, hatte ich bereits eine neue Leber. Mir ist ein neues Leben geschenkt worden."
Siegfried Morgenroths Operation war bereits die 30. Lebertransplantation, die in diesem Jahr am Universitätsklinikum Jena (UKJ) durchgeführt wurde. "Wir haben uns damit im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich steigern können und liegen als Lebertransplantationszentrum im guten deutschen Mittelfeld", blickt Prof. Dr. Utz Settmacher, Direktor der Klinik für Allgemeine und Viszerale Chirurgie am UKJ, auf das Jahr 2005 zurück. Besonders erfreulich findet er, dass unter den 30 Transplantationen auch neun Lebendspenden waren. Settmacher: "Das ist ein sehr hoher Anteil, der weit über dem deutschen Durchschnitt liegt und die enge Verbundenheit der Familien mit ihren schwer kranken Angehörigen unterstreicht. Ich möchte mich auch an dieser Stelle für die große Bereitschaft zur Lebendspende bei allen Spendern bedanken."
Bei der Lebendspende wird ein Teil der Leber des Spenders entnommen und dem verwandten Empfänger transplantiert. "Die Leber erreicht sowohl beim Spender als auch beim Empfänger innerhalb eines Jahres wieder annähernd ihre ursprüngliche Größe und ihre volle Funktion. Der Spender kann danach wieder ein völlig normales Leben führen", erläutert Prof. Settmacher, an dessen Klinik auch die Nachbetreuung der Spender und Empfänger erfolgt.
In den kommenden Jahren will Prof. Utz Settmacher das Spektrum des einzigen Lebertransplantationszentrums Thüringens erweitern - geplant ist ein Ausbau des Lebertransplantationsprogramms bei Kindern. "Aber auch bei Erwachsenen-Lebertransplantationen haben wir unsere Kapazitätsgrenze noch längst nicht erreicht", so Settmacher. "Limitiert werden wir lediglich durch die nach wie vor viel zu geringe Zahl an Spenderorganen. Allein auf unserer Warteliste stehen etwa 80 schwer kranke Patienten aus Thüringen und den angrenzenden Bundesländern, die dringend auf eine lebensrettende Lebertransplantation angewiesen sind."
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Utz Settmacher
Direktor der Klinik für Allgemeine und Viszerale Chirurgie, Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641/9322601
E-Mail: Utz.Settmacher@med.uni-jena.de
Erleichtert nach der gelungenen Transplantation: Siegfried Morgenroth, der die 30. Lebertransplantat ...
Foto: Vöckler
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
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German
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