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09/30/1999 15:15

FhG und GMD streben Fusion an

Ute Schuetz Presse und Marketing
Fraunhofer-Netzwerk Wissensmanagement

    (Pressemitteilung des BMBF)

    Bulmahn: "Damit entsteht Europas größte Forschungsorganisation in der Informations- und Kommunikationstechnik"

    Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) und die GMD - Forschungszentrum Informationstechnik GmbH (GMD) sollen unter dem Dach der Fraunhofer-Gesellschaft zusammengeführt werden. Hierauf einigte sich in einem abschließenden Gespräch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, mit den Vorsitzenden der Vorstände und Aufsichtsgremien der beiden Forschungsorganisationen.

    Damit entsteht die größte Forschungsorganisation in der Informations- und Kommunikationstechnik in Europa mit über 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern allein in diesem Bereich. Mit der Zusammenführung wird eine Stärkung und Konzentration der staatlich geförderten Forschung in der Informations- und Kommunikationstechnik erzielt.

    Die Fusion von FhG und GMD ist ein erster Umsetzungsschritt des letzte Woche beschlossenen Aktionsprogramms "Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft" der Bundesregierung. Bulmahn: "Es ist das Ziel der Bundesregierung, Deutschland in eine europaweite Spitzenposition in der Informationsgesellschaft zu bringen. Damit tragen wir dazu bei, nachhaltig neue Arbeitsplätze zu schaffen. Deswegen sollen Kompetenzen beider Einrichtungen auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnik gebündelt und Synergien durch eine gemeinsame strategische Ausrichtung sowie eine enge Verzahnung der Institute ermöglicht werden."

    Der Präsident der FhG, Prof. Dr. Hans-Jürgen Warnecke und der Vorstandsvorsitzende der GMD, Prof. Dr. Dennis Tsichritzis sind sich einig: "Wir versprechen uns von dem Zusammengehen einen deutlichen Zuwachs an internationaler Aufmerksamkeit und einen verbesserten Zugang zum nationalen und internationalen Forschungsmarkt. Herausragende wissenschaftliche Qualität, modernste Technologien und Marktrelevanz werden die neue Organisation zu einem attraktiven Forschungspartner für Wirtschaft und Wissenschaft machen. Für alle Partner, GMD und FhG, bedeutet der Zusammenschluss eine deutliche Verbreiterung der wissenschaftlichen und technologischen Basis mit neuen Themen und einer entsprechenden Forschungskultur."

    Mit der bevorstehenden Fusion wird die Kritik der Evaluierunskommission für die FhG Rechnung getragen. Das Zusammengehen von GMD und FhG schafft erstmals ein ausreichend großes Potenzial, um gemeinsam das Know-how und die Technologien zu entwickeln, die im Wirtschaftsstandort Deutschland morgen gefragt sein werden.

    Entsprechend den Unternehmensorientierungen beider Organisationen wird die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung weiterhin den Schwerpunkt bilden. Zugleich wird in der neuen Organisation mehr Raum für Vorlaufforschung geschaffen und für die Inangriffnahme neuer Themen, die erst mittel- und langfristig Vermarktbarkeit versprechen.

    Mit der Zusammenführung der beiden Organisationen werden auch Veränderungen in der Führungsstruktur einhergehen. Der Vorstand der FhG wird durch die Einrichtung von Vorstandsbereichen für einzelne Unternehmenssparten verstärkt. Jeder der einzurichtenden Vorstandsbereiche wird durch ein Vorstandsmitglied geführt. Der Präsident ist Vorsitzender des Vorstands.

    Der Vorstandsvorsitzende der GMD, Prof. Dr. Dennis Tsichritzis, wird den Vorstandsbereich Informations- und Kommunikationstechnik übernehmen mit Sitz in Sankt Augustin - Birlinghoven, dem Hauptsitz der GMD. Er wird zugleich Vizepräsident und stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der FhG.

    Die Zusammenführung von FhG und GMD soll in einer Übergangsphase von fünf Jahren erfolgen. Es wird die Aufgabe von Vorständen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sein, eine gemeinsame Unternehmensphilosophie und -identität zu entwickeln und zu etablieren. Die Verfahren und Abläufe beider Organisationen sollen in dieser Zeit harmonisiert werden.

    Berlin, den 29.9.99


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    Criteria of this press release:
    Information technology
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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