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Wissenschaft
HEIDI ist tot - es lebe HEIDI! - Alter Großrechner nicht "jahr-2000-fähig" - Das EDV-Bibliothekssystem HEIDI der Heidelberger Universitätsbibliothek bekommt ein neues Gewand - Schließung der Ausleihen über Weihnachten/Neujahr - "Millenniumschalter" für Benutzer zur Aktualisierung ihrer persönlichen Daten und Angabe der E-Mail-Adressen
Das bekannte Heidelberger Bibliothekssystem "HEIDI" feierte 1998 seinen zwanzigjährigen Geburtstag und wird seinen zweiundzwanzigsten im Jahre 2000 nicht mehr in der alten Form erleben: Die Großrechner-Technologie ist veraltet, das Betriebssystem wird nicht mehr gewartet, und eine Weiterentwicklung lohnt sich nicht mehr. Die Universitätsbibliothek wird daher ab 2000 das alte HEIDI-System auf ein schon in vielen wissenschaftlichen Bibliotheken bewährtes System der Firma SISIS GmbH umstellen.
Der HEIDI-Großrechner ist nicht "jahr-2000-fähig", das heißt, die veraltete Datenverarbeitung kann wegen der zweistelligen Schreibweise zum Beispiel nicht zwischen einem Jahr 2001 oder 1901 unterscheiden - beides sieht für den Computer aus wie "01". Erhebliche Probleme können die Folge sein - bis hin zum Zusammenbruch, für dessen Ausbleiben der Hersteller natürlich keine Garantie übernimmt. Zum Zweck der Datenmigration muss die Universitätsbibliothek daher vom 20.12.1999 bis zum 8.1.2000 die Ausleihen schließen.
In dieser Zeit werden wichtige Buch-Benutzungsdaten vom alten in das neue System übertragen. Deshalb dürfen an den Daten in der Migrationszeit keinerlei Veränderungen wie Ausleihen, Verlängerungen, Bestellungen oder Rückgaben erfolgen. Für die mehr als 26 000 Leserinnen und Leser bedeutet das: Ab dem 6.12.1999 können keine Fernleihen mehr bearbeitet werden, und ab dem 20.12. können dann keine Bücher mehr ausgeliehen, zurückgegeben oder verlängert werden. Es können auch keine Bestellungen aus den Magazinen in die Lesesäle erfolgen. Wer aufgrund der abgelaufenen Leihfrist seine Bücher in der Migrationszeit zurückgeben müsste, sei beruhigt: Alle Termine sind aufgeschoben, und Mahnungen finden nicht statt. Kleiner Tip für die Vorweihnachtszeit: Die Benutzerinnen und Benutzer der Universitätsbibliothek sollten sich vor der Migrationszeit noch mit der nötigen Literatur eindecken und die gewünschten Bände ausleihen.
Am "Millennium-Schalter" Daten aktualisieren
Parallel zur Umstellung auf ein neues Bibliothekssystem erhebt die Universitätsbibliothek weitere Daten von den Bibliotheksbenutzern. Um nämlich den Service für die Benutzer weiter verbessern zu können, werden diese gebeten, ab Montag, 11. Oktober, an einem eigens eingerichteten "Millennium-Schalter" in der Universitätsbibliothek Altstadt oder der Zweigstelle ihre persönlichen Daten zu aktualisieren und auch weitere Daten anzugeben.
Gebeten wird um die E-Mail-Adresse - dann bekommt man Benachrichtigungen der UB künftig portofrei - sowie bei Hochschulangehörigen um die Angabe der Instituts-/Fakultätszugehörigkeit. Die Angaben von Institut und Fakultät sind nötig, weil es Datenbankanbieter gibt, die ihre Produkte nur noch Angehörigen der jeweiligen Fakultäten zur Verfügung stellen. Durch die Angaben wird sichergestellt, dass Benutzer "ihre" Datenbanken auch künftig von jedem PC auf dem Campus, der einen Internetzugang hat, benutzen können. Bei den Angaben von Institut, Fakultät(en) und E-Mail-Adresse gelten natürlich die Datenschutzbestimmungen. Die erhobenen Daten werden nicht weitergegeben. Dies gilt auch für alle anderen Angaben, die schon bisher von den Benutzern für HEIDI erhoben wurden wie Name, Adresse oder Geburtsdatum. Datenbanknutzungen werden übrigens nur anonym nach Anzahl der Zugriffe pro Fakultät gespeichert.
Wenn das neue System SISIS im Januar 2000 dann den Benutzern zur Verfügung steht, wird es kein altes HEIDI mehr sein: Eine komplett andere Computer-Ausstattung, vollkommen veränderte Programme und moderne graphische Oberflächen sind wahrlich ein neues Gewand für die gute alte HEIDI.
Rückfragen bitte an:
Ralf Werner Wildermuth, Universitätsbibliothek
Plöck 107, D-69117 Heidelberg,
Tel. 06221 542626
Fax 06221 542623
Ralf.Wildermuth@urz.uni-heidelberg.de
oder Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Criteria of this press release:
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transregional, national
Organisational matters
German
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