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Wissenschaft
Anatomische Sammlung der Uni Greifswald beherbergt über 2.500 Ausstellungsstücke
Am Mittwoch, dem 1. Februar 2006, um 19.00 Uhr, können interessierte Besucher spannende Fakten und Hintergründe zur "Geschichte der Greifswalder Anatomie und ihrer Sammlungen" erfahren. Dr. Thomas Koppe, Oberassistent am Institut für Anatomie wird an diesem Vortragsabend die etwa 2500 Ausstellungsstücke umfassende und historisch gewachsene Anatomische Sammlung vorstellen. Im Anschluss findet ein Rundgang durch die gegenwärtig neu erfassten Sammlungen des Instituts statt. Zur vorletzten Veranstaltung der Ringvorlesung "Sammler, Sammlungen und Museen" sind alle "Greifswalder" und Freunde der Universität recht herzlich eingeladen.
Das Institut für Anatomie beherbergt mit der human-anatomischen und vergleichend-anatomischen gleich zwei große Sammlungen. Die human-anatomische Sammlung wurde etwa seit 1760 von Andreas Westphal (1720-1788) durch Ankäufe und Schenkungen aufgebaut. Um die vergleichend-anatomische Sammlung machte sich insbesondere der Anatom Friedrich Christan Rosenthal (1780-1829) verdient. Zahlreiche Erweiterungen gab es durch Prof. Richard N. Wegner (1884-1967), der die Sammlung durch Affenschädel und -skelette bereicherte. Allein 38 Primatenspezies mit fast 200 Schädeln und Skeletten sind in der Ausstellung über die menschlichen Ahnen vertreten. Sie ist heute bei Wissenschaftlern aus aller Welt gefragt. Neben der umfangreichen Affensammlung gehören montierte Fischskelette aus dem 18. Jahrhundert sowie verschiedene Wachsmodelle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zu den besonders wertvollen Ausstellungsstücken. Heute dienen die Sammlungen dem Selbststudium der Studenten der Medizin, Zahnmedizin und Humanbiologie und werden auch in Vorlesungen und Seminaren eingesetzt. Darüber hinaus stehen sie als Demonstrationsobjekte für klinische Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, die seit einigen Jahren in der Anatomie Greifswald mit großem Erfolg durchgeführt werden, zur Verfügung. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Sammlungen in Form von Führungen öffentlich zu besuchen.
Die Geschichte der Anatomie in Greifswald begann übrigens mit der Gründung eines anatomischen Theaters, welches zwischen 1747 und 1750 in einem kleinen Nebenraum des Universitätshauptgebäudes erbaut und eingerichtet wurde. In der nach funktionalen Aspekten eines antiken Amphitheaters geschaffenen Räumlichkeit wurden medizinische Lehrveranstaltungen abgehalten, in denen unter anderem öffentliche Sektionen des menschlichen Körpers durchgeführt wurden. Auf Grund der beengten Verhältnisse für Lehre und Forschung, der ständig erweiterten Anatomiesammlung sowie des vehementen Einsatzes des Anatom Friedrich Christan Rosenthal erfolgte in den Jahren 1854-1855 unter Prof. Sigmund Schultze (1795-1877) der Neubau des heutigen Institutsgebäudes auf dem Areal des ehemaligen Dominikanerklosters. Das Gebäude wurde von 1897 bis 1899 durch den Anbau eines Hörsaals und Präpariersaals erweitert und im Jahr 1953 um ein drittes Geschoß aufgestockt. Seit 1998 erstrahlt das vollständig restaurierte Institut für Anatomie im neuen Glanz.
Mittwoch, 1. Februar 2006, 19.00 Uhr
"Zur Geschichte der Greifswalder Anatomie und ihrer Sammlungen"
Anschließend Besichtigung der Anatomischen Sammlung
Dr. med. habil. Thomas Koppe, Oberassistent am Institut für Anatomie
Hörsaal des Instituts für Anatomie, Friedrich-Loeffler-Straße 23 c, 17487 Greifswald
Letzte Veranstaltung im PROGRAMM ZUR RINGVORLESUNG
"Sammler, Sammlungen und Museen"
Dienstag, 7. Februar 2006, 18.00 Uhr
"Die Grawitz-Sammlung des Instituts für Pathologie"
Anschließend Besichtigung der Sammlung
Prof. Dr. Gerd Lorenz, Direktor des Instituts für Pathologie
Hörsaal des Instituts für Anatomie, Friedrich-Loeffler-Straße 23 e, 17487 Greifswald
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
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Leiterin: Sabine Große-Aust
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http://www.uni-greifswald.de
Universitätsklinikum Greifswald
Institut für Anatomie
Dr. Thomas Koppe
Friedrich-Loeffler-Straße 23 c, 17487 Greifswald
T +49(0)3834/86 53 18
F +49(0)3834/86 53 02
E thokoppe@uni-greifswald.de
http://www.medizin.uni-greifswald.de/anatomie/about/koppe.html
http://www.medizin.uni-greifswald.de/anatomie/museum.html
Schädel ausgewachsener männlicher Gorillas aus dem Bestand der vergleichend-anatomischen Sammlung.
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Montiertes Skelett eines jungen indischen Elefanten aus dem Bestand der vergleichend-anatomischen Sa ...
Fotos: Uni Greifswald
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Criteria of this press release:
Biology, History / archaeology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
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Miscellaneous scientific news/publications
German
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