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Wissenschaft
Gestern fand beim zweiten "Tag der Lehre" an der Fachhochschule Worms die Verleihung des erstmals ausgelobten rheinland-pfälzischen Lehrpreises statt. Landesweit wurden acht Universitäts- und fünf Fachhochschuldozentinnen und -dozenten geehrt. Patrick Klär, Professor im Lehrgebiet Konstruktion und Simulation von Mikrosystemen an der Fachhochschule Kaiserslautern ist einer von ihnen. "Mit dieser Auszeichnung möchte das Land Hochschullehrerinnen und -lehrer würdigen, die sich in besonderer Weise bemühen, Studierenden den Lehrstoff näher zu bringen", sagte Professor Dr. E. Jürgen Zöllner, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur bei der Vergabe der mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preise.
Klär ist auf Landesebene einer der beiden Preisträger in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften und Informatik an Fachhochschulen. Bereits von den Studierenden seines Fachbereichs nominiert zu werden, hat er als hohe Auszeichnung empfunden. Denn, so sagt er ganz bescheiden, "auch meine Kolleginnen und Kollegen hier am Fachbereich machen eine gute Lehre." Man habe an der Fachhochschule Kaiserslautern eben schon sehr vieles von dem erreicht, was Fachleute und Studierende zur Verbesserung der Lehre fordern. Das sei ihm bei den Vorträgen während der Festveranstaltung zur Preisverleihung bewusst geworden. Studierende als Partner zu sehen und immer für sie erreichbar zu sein - notfalls auch über Handy - gehöre einfach zur Kultur am Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik, dem er am Standort Zweibrücken angehört. Eine weitere Forderung sei es, Neueinsteigern in die Lehre einen "sanften Einstieg" zu ermöglichen, indem nicht von Anfang an das volle Stundendeputat verlangt wird und genügend Zeit bleibt, Veranstaltungen sorgfältig vorzubereiten. Diese Chance habe sowohl er als auch andere Kolleginnen und Kollegen erhalten. Dass er ein Lehramtsstudium absolviert hat und eine didaktische Ausbildung erhalten hat, habe ihm sicher geholfen, meint Klär, der seit sieben Jahren an der Fachhochschule Kaiserslautern lehrt. Das wichtigste sei jedoch eine positive Einstellung: "Lehre ist für mich kein Übel sondern Freude" sagt der junge Professor und das will er auch "seinen" Studierenden vermitteln. Sie sollen sehen, dass es sich lohnt, in eine Lehrveranstaltung zu gehen, weil man hier im Vergleich zum reinen Wissenserwerb aus Büchern nochmals einen anderen Fokus erhält. Und er will sie anregen, sich mit dem Lehrstoff kritisch auseinander zu setzen und eigene Vorstellungen zu verfolgen. "Wenn jemand mit einem interessanten Thema zu mir kommt, das gerade nicht zur Vorlesung passt, machen wir eine Arbeitsgruppe. Die steht dann auch nicht im Vorlesungsverzeichnis." Auch Projekte, wie das Projekt 24h, bei dem Studierende und ihre Professoren gemeinsam ein Serienfahrzeug aufgebaut haben, das beim 24-Stunden-Rennen (www.projekt24h.de) auf dem Nürburgring 2005 den Härtetest mit Bravour bestanden hat, gehören für Klär zu einem praxisorientierten Unterricht.
Redaktion: Pressestelle FH-Standort Kaiserslautern
Hubert Grimm / Tel.: 0631/3724-108 / Email: presse@fh-kl.de
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Criteria of this press release:
Information technology, Mechanical engineering, Teaching / education
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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