idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bochum, 15.02.2006
Nr. 56
Entschlossen gegen die drohende Schließung
Die Ruhr-Universität kämpft um ihren Hort
Ein "Qualitätsmerkmal" der RUB steht vor dem Aus
"Ohne die Kinderbetreuung des AKAFÖ wäre ich nicht an die Ruhr-Universität gekommen": Das sagt Denise Manahan-Vaughan, Professorin an der RUB. Die Mutter schulpflichtiger Kinder ist auf das Betreuungsangebot des Akademischen Förderungswerks (AKAFÖ) angewiesen. Nun droht dem Hort die Schließung. Im Jahr 2007 sollen 80 Prozent der Horte in Bochum zugunsten der Ganztagsschulen geschlossen werden. Entschieden setzen sich die RUB, allen voran Rektor Prof. Gerhard Wagner, und das AKAFÖ dafür ein, dieses Betreuungsangebot zu erhalten. "Die Folgen wären verheerend", so Wagner. "Der Hort ist ein Qualitätsmerkmal der RUB und er ist lebenswichtig für uns."
Ein Plus für Wissenschaftler und Studierende
"Für die RUB wird es ohne dieses Betreuungsangebot schwieriger, hoch qualifizierte Studierende und Wissenschaftler zu gewinnen", so Manahan-Vaughan. "Davon ist auch die Stadt Bochum betroffen". Rektor Wagner weist darauf hin, dass insbesondere Gaststudenten und -professoren unter einer Schließung des Horts zu leiden hätten. "Sie halten sich häufig nur kurzfristig in Deutschland auf und sind auf eine intensive soziale Betreuung angewiesen, gerade für ihre Kinder", so Wagner.
Viele Vorteile
Der Hort der Ruhr-Universität bietet Studierenden und Wissenschaftlern mit Kindern viele Vorteile: Derzeit betreuen vier Erzieherinnen 30 Kinder. Die Kinder werden dort unabhängig von ihrem Schuleinzugsgebiet aufgenommen und dürfen die Waldschule (Hustadtring) besuchen. Die Betreuungszeiten liegen zum Teil auch in den Schulferien. "Der Hort ermöglicht Studierenden und Mitarbeitern der RUB, dass sie ihre Kinder in unmittelbarer Nähe einschulen lassen können", sagt Prof. Manahan-Vaughan. "Und wir Eltern können ganztags arbeiten."
Entscheidung im April
Die Entscheidung, welche Horte ganz oder teilweise geschlossen werden, trifft der Jugendhilfe-Ausschuss der Stadt Bochum am 26. April 2006. Vorschläge dafür unterbreitet die Kommission Kind und Familie, die vorher tagt.
... im Hort des AKAFÖ (Fotos: AKAFÖ)
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