idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/25/1999 13:01

Volkswagen-GhK: Studium im Praxisverbund

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Zehn junge Männer mit guten Abiturzeugnissen und besonders guten mathematisch-naturwissenschaftlichen Kenntnissen haben jetzt ihr Maschinenbaustudium an der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) aufgenommen: Diese Studentengruppe absolviert auch, sorgfältig aufeinander abgestimmt, eine Facharbeiterausbildung bei Volkswagen: Neuland für alle Beteiligten und eines der Ergebnisse des Kooperationsrahmenvertrages zwischen Volkswagen Autovision und der Kasseler Universität, der im Juli unterzeichnet wurde. StiP - Studium im Praxisverbund - heißt das Modell, mit dem es den jungen Leuten ermöglicht wird, innerhalb von viereinhalb Jahren sowohl den Facharbeiterbrief für den Beruf des Industriemechanikers bei Volkswagen Baunatal als auch das Diplom des Maschinenbau-Ingenieurs an der Kasseler Universität zu erwerben. Dass sie besonders fleißig und engagiert sein müssen, um ihr Pensum in Werkshalle, Berufsschule und Universität zu bewältigen, wird ihnen aber versüßt: Mit tausend Mark pro Monat erhalten sie von Volkswagen eine Studienförderung sowie die feste Zusage auf einen Arbeitsplatz bei der Volkswagen AG - für vier Jahre nach Abschluss ihres Studiums.

    Kassel. Zehn junge Männer mit guten Abiturzeugnissen und besonders guten mathematisch-naturwissenschaftlichen Kenntnissen haben jetzt ihr Maschinenbaustudium an der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) aufgenommen: An sich nichts besonderes - aber diese Studentengruppe absolviert auch, sorgfältig aufeinander abgestimmt, eine Facharbeiterausbildung bei Volkswagen: Neuland für alle Beteiligten und eines der Ergebnisse des Kooperationsrahmenvertrages zwischen Volkswagen Autovi-sion und der Kasseler Universität, der im Juli unterzeichnet wurde. StiP - Studium im Praxisverbund - heißt das Modell, mit dem es den jungen Leuten ermöglicht wird, innerhalb von viereinhalb Jahren sowohl den Facharbeiterbrief für den Beruf des Industriemechanikers bei Volkswagen Baunatal als auch das Diplom des Maschinenbau-Ingenieurs an der Kasseler Universität zu erwerben. Dass sie besonders fleißig und engagiert sein müssen, um ihr Pensum in Werkshalle, Berufsschule und Universität zu bewältigen, wird ihnen aber versüßt: Mit tausend Mark pro Monat erhalten sie von Volkswagen eine Studienförderung sowie die feste Zusage auf einen Arbeitsplatz bei der Volkswagen AG - für vier Jahre nach Abschluss ihres Studiums.

    Damit den StiP-Teilnehmern das auch gelingen kann, wurde in den vergangenen Monaten zwischen dem Fachbereich Maschinenbau und der Volkswagen Coaching Niederlassung der Ausbildungsplan, der Studienplan, die Berufsschul- und Praxisphasen aufeinander abgestimmt. Und heute mit dem Kooperationsvertrag über die Zusammenarbeit im Studium des Maschinenbaus im Praxisverbund mit integrierter Berufsausbildung unterzeichnet. Für Dipl.-Ing. Michael Oeljeklaus, Leiter der Volkswagen Coaching Gesellschaft, Niederlassung Kassel, Prof. Dr.-Ing. Michael Schlimmer, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und Prof. Dr. Herbert Haf, Vizepräsident der Kasseler Universität guter Grund zur Freude. "Wir ziehen an einem Strang, um wissenschaftlich ausgebildeten und praxiserfahrenen Ingenieurnachwuchs zu fördern", so die Unterzeichner. Für Vizepräsident Haf ein weiteres deutliches Signal, dass sich die GhK einbringt in die für die Region so wichtigen innovativen Impulse. Coaching-Chef Oeljeklaus hat hohe Erwartungen an seinen künftigen Ingenieurnachwuchs: "Neben der qualitativ hochwertigen Fachausbildung als Industriemechaniker und Theorieausbildung im Studium wird aber auch die soziale Verantwortung der jungen Ingenieure künftig stärker gefordert sein. "Daher müssen die StiP's neben einer ausgeprägten Leistungsbereitschaft und großem persönlichem Engagement gut im Team arbeiten und verantwortungsbewusst handeln können".

    "Für den Fachbereich Maschinenbau ist StiP eine interessante Ergänzung zu unserem ohnehin praxisnah angelegten Studium", so Dekan Schlimmer. Der Maschinenbau in Kassel habe durch seine gestufte Studiengangsstruktur mit zwei aufeinander aufbauenden Diplomabschlüssen, integriertem Praxissemester und der Zulassung von Studierenden zum Studiengang mit Abitur oder Fachhochschulreife - wobei letztere nicht selten schon eine gewerbliche Ausbildung mitbringen - eine starke Praxisnähe; diese werde auch durch Diplomarbeiten in Unternehmen gefördert. "Die Integration von Facharbeiterausbildung und Studium ist daher eine wichtige neue Erfahrung und Ergänzung für den Praxisbezug der Hochschule und zeigt darüber hinaus unsere hohe Verbundenheit mit Volkswagen", so Schlimmer weiter. "Wir werden die StiP-Studenten sorgfältig betreuen, aber abgesehen von einem mit ihrer Facharbeiterausbildung zeitlich abgestimmten Studienplan haben diese natürlich keine Sonderkonditionen im Studium", wie Schlimmer betont. Doch einen kleinen zeitlichen Puffer sieht der Studienplan doch vor, wie Dekanatsreferent Dr. Andreas Scheel anmerkt. "Falls mal eine Prüfung danebengeht, was jedem Studierenden passieren kann, gibt es einen zeit-lichen Puffer für die StiP-Studenten, die nach zweieinhalb Jahren ihre Facharbeiterprüfung ablegen werden. Den können sie dann nutzen, um den Anschluss an die "normalen" Studenten des Maschinenbaus zu bekommen und gemeinsam mit ihnen im neunten Semester ihre Diplom I- Prüfung abzulegen."

    Übrigens: Falls StiP-Studenten dann noch Interesse an einem vertieften wissenschaftlichen Studium haben, können sie auch für eineinhalb Jahre an der GhK weiter studieren und das Diplom II - den Universitätsabschluss - erwerben: Volkswagen Coaching und GhK wär's recht.

    Wie es den StiP's ergeht, wird mit Interesse weiterverfolgt. So will der Fachbereich Maschinenbau nach Ende des ersten Studiensemesters zu einem Pressegespräch mit den Teilnehmern einladen; dann liegen genug Erfahrungen vor, wie sich Studium und Ausbildung vereinbaren lassen.
    Annette Ulbricht-Hopf/p

    Kontakt und weitere Information:
    Universität Gesamthochschule Kassel, Fachbereich Maschinenbau, 34109 Kassel
    Dekan Prof. Dr.-Ing. M. Schlimmer, Tel (0561) 804-3670
    Prüfungs- und Studiensekretariat, Tel. (0561) 804-3733

    Volkswagen Coaching Gesellschaft mbH
    Niederlassung Kassel
    Herrmann Hartig, Tel. (0561) 490-2426
    Hartmut Schaupeter, Tel. (0561) 490-3238


    Images

    Criteria of this press release:
    Mechanical engineering
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).