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Friedrich-Schiller-Universität Jena auf der Leipziger Buchmesse
Jena (07.03.06) Gleich drei Aussteller von der Friedrich-Schiller-Universität Jena präsentieren ihre Arbeitsergebnisse auf der Leipziger Buchmesse, die vom 16. bis 19. März 2006 ihre Pforten öffnet.
Schriften des Sonderforschungsbereiches 482
Der Jenaer Sonderforschungsbereich (SFB) 482 "Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800" untersucht exemplarisch, was sich im Raum von Weimarer Residenz und Jenaer Universität zwischen Wielands Eintreffen in Weimar und Goethes Tod, also etwa zwischen 1772 und 1832, im (Groß-)Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach ereignet hat. Die außerordentlich fruchtbare interne und internationale Zusammenarbeit hat zu zahlreichen Publikationen geführt: Dissertationen, Monographien und Sammelbände. Sammelbände sind in der Regel aus vom SFB veranstalteten Tagungen und Workshops hervorgegangen. Diese wichtige Form der Ergebnissicherung erfolgt in verschiedenen Verlagen, die den historischen, ästhetischen und wissenschaftsgeschichtlich-naturwissenschaftlichen Projekten nahe stehen. Die Publikationen werden zusammen mit einem Überblick über das bisher Erschienene am Stand bereitgehalten.
Die einzelnen Publikationen verweisen jeweils in einem Überblick auf die anderen selbstständigen Veröffentlichungen des Großforschungsprojekts. Neben Studien zur Herrschaft von Anna Amalia oder Carl August oder zum "Musenhof", zu Goethe, Herder oder Schiller stehen die jüngst erschienenen Zeitschriftenanalysen von Wielands "Teutschem Merkur", Bertuchs "Journal des Luxus und der Moden" oder dem Rezensionsorgan der Jenaer "Allgemeinen Literatur-Zeitung".
Publikationen der Kaukasiologie-Forschung
Wissenschaftliche Arbeiten, Übersetzungen kaukasischer Folkloretexte, georgischer Belletristik sowie georgischer Hagiographien und Chroniken werden als Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bereichs Orientalische Sprachwissenschaft vorgestellt. Die Kaukasiologie beschäftigt sich mit den Völkern Kaukasiens, ihrer Geschichte und Kultur sowie ihren Sprachen, d. h. mit den drei kaukasischen Sprachfamilien: den Kartwelsprachen, den abchasisch-adyghischen Sprachen und den nachisch-daghestanischen Sprachen.
Was ist los in Hauptstraße 117? - ein multimedialer Deutschkurs
Ein hoch motivierendes und effektives Selbstlernprogramm für Anfänger, um solide Grundlagenkenntnisse der deutschen Sprache zu erwerben, präsentiert das Sprachenzentrum der Jenaer Universität. Unter der Projektkoordination von Dr. Susanne Hecht, Leiterin des Sprachenzentrums, entstand das internationale Projekt "Was ist los in Hauptstraße 117?". Das Herzstück des ca. 200-stündigen Kurses ist eine Soap - ähnlich der "Lindenstraße". In einem Mietshaus in einer typischen deutschen Stadt treffen die Vertreter verschiedener sozialer Milieus aufeinander. Das Besondere daran? Echte Menschen erzählen wahre Geschichten und sind komischer, rührender und spannender als das meiste, was wir aus dem Fernsehen kennen, sagen die Testlerner. Die Lernenden begegnen in dieser Serie den Leidenschaften und Hoffnungen von Menschen in Deutschland zu Zeiten der Globalisierung. Das gesamte Lernmaterial zum Film, zu dem international angesehene Künstler Werke beigesteuert haben, gibt es online unter http://www.hauptstrasse117.de/.
Universitäten und öffentliche Einrichtungen können sich bei der Universität Jena über den Erfolg des autonomen Lernens informieren und Lizenzen erwerben, um ausländischen Studierenden autonomes oder begleitetes Lernen mit dem Kurs zu ermöglichen. Firmen und Institutionen können maßgeschneiderte Zusatzmodule von der Universität herstellen lassen, so dass Mitarbeiter in aller Welt durch das Deutschlernen einen sinnlich-emotionalen "Link" zum Unternehmen entwickeln, für das sie arbeiten.
Kontakt:
Dr. Michael Achard
Büro für Forschungsförderung und -transfer der Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931077
E-Mail: Michael.Achard@uni-jena.de
Criteria of this press release:
History / archaeology, Language / literature
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific Publications
German
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