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10/25/1999 20:06

Deutschland international als Studienstandort wieder attraktiv

Burghard Kraft Pressestelle
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    34/1999

    Deutschland international als Studienstandort wieder attraktiver

    Die zuständigen Ressortminister von Bund und Ländern haben heute einen Bericht an ihre Regierungschefs über die gemeinsamen Anstrengungen verabschiedet, Deutschland als Studienstandort attraktiver und international konkurrenzfähig zu machen. Ein wichtiges Instrument zur Sicherung der internationalen Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit von Lehre und Forschung ist das von Bund und Ländern vereinbarte Hochschulsonderprogramm III (HSP III), für dessen Gesamtlaufzeit (1996-2000) Mittel i.H. von 420 Mio. DM vorgesehen sind (rd. 11 % der Gesamtsumme von 3,68 Mrd. DM).

    Die Zahl ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen hat sich auf rd. 166.000 (WS 1998/99) erhöht. Der Anstieg um rd. 10 %-Punkte innerhalb von zwei Jahren belegt den Aufwärtstrend. Dazu beigetragen haben vor allem neue Formen der Studienorganisation wie die Einführung der international bekannten Hochschulgrade Bachelor und Master und ein Leistungspunktsystem (Credit point System), das Mobilität erleichtert. Die Internationalisierung von Studium, Forschung und Lehre hat durch fremdsprachige Lehrveranstaltungen und international ausgerichtete Studiengänge neue Impulse erhalten. Die Aktivitäten, qualifizierte ausländische Hochschullehrer und Dozenten für einen Aufenthalt an deutschen Hochschulen zu gewinnen, waren erfolgreich. Das mit HSP III-Mitteln finanzierte DAAD-Gastdozentenprogramm haben einige Länder durch eigene Programme ergänzt. Für ausländische Studierende und Dozenten wurden die Rahmenbedingungen verbessert. Die neue Ausländergesetzgebung der Innenminister von Bund und Ländern erleichtert den Studien- und Forschungsaufenthalt in Deutschland. Die soziale und fachliche Betreuung ausländischer Studierender wurde durch das "Servicepaket" des Deutschen Studentenwerkes unterstützt, das Unterbringung, Verpflegung, Semesterbeitrag und Betreuung umfasst. Hochschulkooperation und die wissenschaftli-che Zusammenarbeit mit dem Ausland haben einen intensiven Studenten- und Dozentenaustausch ermöglicht. Die Mobilität ist durch neue Bafög-Regelungen und spezifische Stipendienprogramme gefördert worden. Mit dem Ziel, das Marketing für den Studien- und Wissenschaftsstandort Deutschland zu verbessern, haben Bund, Länder und die Hochschulen unter Nutzung des Internet neue Initiativen gestartet. Das Angebot "Studien- und Berufswahl online" von BLK und Bundesanstalt für Arbeit, das es jetzt auch in Englisch gibt, liefert aktuelle, staatlich autorisierte Informationen über das Studieren in Deutschland. Mit dem Deutschen Bildungsserver von Bund und Ländern sollen im Internet aufeinander abgestimmte Informationen auch zum Bildungsstandort Deutschland einer breiten nationalen und internationalen Öffentlichkeit zugänglich sein.

    Wenn die stärkere Internationalisierung der Hochschulen zu einer nachhaltigen Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen führen soll, sind folgende weitere gemein-same Anstrengungen nötig:
    - Sicherung der Akzeptanz der neuen Abschlüsse Bachelor und Master
    - Modularisierung des Studienangebots
    - Verstärkung der Bemühungen um qualifizierten ausländischen wissenschaftlichen Nach-wuchs
    - Internationalisierung als Faktor der Leistungsbemessung
    - Weitere Erleichterungen im Bereich des Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungsrechts
    - Verbesserte Information über das deutsche Hochschulsystem, Marketingmaßnahmen

    Der BLK-Vorsitzende Hans Zehetmair: "Trotz des erreichten Erfolgs sind Bund und Länder angesichts der zunehmenden Globalisierung von Wirtschaft und Wissenschaft nach wie vor gefordert, in gemeinsamen Anstrengungen die deutschen Hochschulen zu Spitzenleistungen auf dem internationalen Bildungsmarkt zu führen."


    More information:

    http://www.blk-bonn.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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