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Wissenschaft
Kenngrößen zeigen, wie weit Deutschland auf dem Weg zum angestrebten Zustand der Umwelt ist
Auf einen Blick die Entwicklungen im Umweltschutz erkennen - das Umwelt-Kernindikatorensystem (KIS) des Umweltbundesamtes (UBA) macht es nun möglich. Von "Treibhausgasen" über "Erneuerbare Energien" bis "Blei im Blut" reicht die Liste der mehr als 50 Indikatoren. KIS zeigt, wie weit Deutschland sich seinen Umweltzielen auf dem Weg zu einer dauerhaft umweltgerechten Entwicklung angenähert hat. Denn: Es ergänzt die umweltrelevanten Indikatoren des deutschen Nachhaltigkeitsindikatorensatzes um solche, die Ursachen und Wirkungen von Umweltbelastungen darstellen - etwa den Zusammenhang zwischen der Zunahme der atmosphärischen Kohlendioxid-Konzentration mit dem globalen Temperaturanstieg und einem immer früheren Blütezeitpunkt bestimmter Pflanzen in Deutschland. KIS ist im Internet unter www.umweltbundesamt.de/umweltdaten einsehbar.
Im neuen Internetangebot zeigt jeder Indikator klar und anschaulich, wie sich der jeweilige Umweltzustand in den vergangenen Jahren entwickelte und wie die Umwelttrends - dort graphisch dargestellt - zu bewerten sind. Die Nutzerinnen und Nutzer erfahren Näheres über die Bedeutung des gewählten Themas, ebenso über die Methoden der Indikatorenentwicklung, die themenbezogenen Bewertungs- und Rechtsgrundlagen sowie Maßnahmen, um die Ziele zu erreichen. Orientiert am Ursache-Wirkungsgeschehen verknüpft ein Verweissystem die einzelnen Indikatoren mit thematisch verwandten Kenngrößen des Indikatorensatzes.
Ausgangspunkt für die Gliederung des KIS sind die Leitthemen des sechsten Umweltaktionsprogramms der Europäischen Gemeinschaft: Klima-, Umwelt- und Naturschutz, menschliche Gesundheit sowie nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine nachhaltige Abfallwirtschaft. Diesen Leitthemen wurden 16 Unterthemen von "Treibhauseffekt" bis zu "Bodenressourcen" zugeordnet.
Die Kernindikatoren sind mit den wichtigsten internationalen Indikatorensätzen gut vergleichbar.
An der Indikatorenauswahl und Datenzusammenstellung wirkten weitere Bundeseinrichtungen - zum Beispiel das Statistische Bundesamt oder das Bundesamt für Naturschutz - mit, um dem breiten Themenspektrum gerecht zu werden.
Dessau, den 15.03.06
(2.357 Zeichen)
Criteria of this press release:
Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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