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Wissenschaft
Nr. 084 / 28. Oktober 1999 / sho
Nutzung von Synergieeffekten in Ernährungsforschung
Universität Karlsruhe und Bundesforschungsanstalt
für Ernährung (BFE) vereinbaren Kooperation
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Der Förderung von Synergieeffekten soll der Kooperationsvertrag dienen, den die Universität Karlsruhe und die Bundesforschungsanstalt für Ernährung (BFE) geschlossen haben. Damit soll das wissenschaftliche Potenzial der beiden Ver-tragspartner am Standort Karlsruhe noch besser genutzt werden. Die Vereinba-rung sieht eine Zusammenarbeit zwischen den Instituten der BFE und den In-stituten der Universität Karlsruhe vor, die auf den Gebieten der Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften sowie der Biologie und Biosystemforschung tä-tig sind.
Die Ernährungsforschung hat in den vergangenen Jahren nachgewiesen, dass eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen ist. Ergänzt durch Beiträge der Lebensmittelwis-senschaften, der Biotechnologie und der Molekularbiologie, werden sich die Er-gebnisse der ernährungsphysiologischen Forschung nachhaltig auf das Ver-zehrverhalten, die Lebensführung und damit auf die Gesundheit des Verbrau-chers auswirken. Dazu ist eine Zusammenfassung wissenschaftlicher und tech-nologischer Kompetenz auf dem Gebiet der Lebensmittel- und Ernährungswis-senschaften erforderlich.
Im Mittelpunkt der Kooperation zwischen der BFE und der Universität Karlsruhe sollen die Zusammenarbeit bei Forschungsvorhaben, der wissenschaftliche Er-fahrungsaustausch und die Beteiligung an Lehraufgaben stehen. Auch die Ein-werbung von Fördermitteln (Drittmitteln) soll gemeinsam erfolgen. Für ein Leit-projekt aus dem Bereich der Carotinoidforschung sind die Weichen für die Zu-sammenarbeit von Universität und BFE bereits gestellt.
Im personellen Bereich wird die Vereinbarung die bestehende Praxis ausweiten, dass Professorinnen und Professoren der BFE an der Universität eine Lehrtä-tigkeit wahrnehmen. Darüber hinaus erhalten Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftler der BFE die Möglichkeit, an der Universität zu habilitieren und hier auch als Betreuer, Gutachter oder Prüfer bei Diplom- und Doktorarbeiten tätig zu sein. Umgekehrt stellt die BFE Diplomanden und Doktoranden der Universi-
tät Arbeits- und Laborplätze zur Verfügung. Bei der Ausbildung in technischen Berufen wollen BFE und Universität ebenfalls zusammenarbeiten.
Weitere vertragliche Regelungen betreffen die gegenseitige Nutzung von For-schungs- und Versuchseinrichtungen, die gemeinsame Abstimmung bei der Be-schaffung von Großgeräten sowie den Austausch von wissenschaftlichen Er-gebnissen und Informationen.
Der im November 1998 fertiggestellte Neubau der BFE in der Haid-und-Neu-Straße ist räumlich so angelegt, dass Institute der Universität darin unterge-bracht und so vorhandene Einrichtungen besser genutzt, Doppelarbeiten ver-mieden und Synergien entwickelt werden können.
Damit wird gleichzeitig eine auf die Gründung der BFE zurückgehende Tradition der Zusammenarbeit fortgesetzt, die in den 30er Jahren mit der Einrichtung des "Reichsinstituts für Lebensmittelfrischhaltung" auf dem Campusgelände ihren Anfang nahm.
Nähere Informationen:
Dr. Gerhard Selmayr
Kanzler der Universität Karlsruhe
Tel. 0721/608-3900
Diese Presseinformation ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi084.html
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi084.html
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Economics / business administration, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
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