idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/21/2006 09:36

"Ackerland in Wildtierhand!" - Deutsche Wildtier Stiftung startet zum Frühlingsanfang neue Kampagne

Sven Holst Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Mit Frühlingsbeginn brechen harte Zeiten für Wildtiere in der Agrarlandschaft an. Nicht nur die Umsetzung der aktuellen Finanzbeschlüsse des Europäischen Rates hat verheerende Konsequenzen für den Naturschutz. Inzwischen weisen auch die Signale der Bundesregierung einen eindeutigen Weg. In Deutschland gibt es etwa 17 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, die gleichzeitig wichtiger Lebensraum für Feldhase, Rebhuhn und Feldlerche ist. Ungeachtet dessen gehen Bundesminister Horst Seehofer und seine Länderkollegen auf Sparkurs, zu Lasten einheimischer Wildtiere. Aufgrund dieser einseitigen Agrarpolitik startet die Deutsche Wildtier Stiftung ihre Kampagne "Ackerland in Wildtierhand" - gegen den Ausverkauf des Naturschutzes in der Agrarpolitik.

    Prämienzahlungen für freiwillig erbrachte ökologische Leistungen bieten Landwirten einen Anreiz, Blühflächen anzulegen, Hecken zu pflegen, einen wildtierschonenden Zeitpunkt für das Mähen von Grünland zu wählen oder sich an Förderprogrammen für bedrohte Arten zu beteiligen. Aber gerade hier soll gespart werden - ein dramatischer Rückschritt, denn nur durch die Honorierung der Landwirte für Naturschutzleistungen kann die Artenvielfalt der Agrarlandschaft langfristig erhalten werden.

    Gravierende Änderungen sind auch bei den "Direktzahlungen" zu erwarten. So soll nach einem aktuellen Bundesratsbeschluss der Sperrzeitraum, der Wildtiere während ihrer Brut- und Aufzuchtszeit auf Stilllegungsflächen schützt, drastisch verkürzt werden. Die finale Entscheidung der Bundesregierung steht im April an. "Damit ignoriert unsere Agrarpolitik die nachhaltigen Appelle führender Naturschutzverbände. Sie spricht ein Todesurteil für abertausende von Wildtieren aus und vernichtet damit einen unschätzbaren ökologischen Wert", so Sven Holst, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.

    "Ackerland in Wildtierhand!" - Jeder kann die Deutsche Wildtier Stiftung bei ihrer Protestkarten-Aktion an den Bundesminister Horst Seehofer, für wildtierfreundliche Agrarpolitik, unterstützen. Die Karten können bei der Deutschen Wildtier Stiftung unter der Telefonnummer 040 / 73 33 93 31 angefordert oder unter http://www.DeutscheWildtierStiftung.de als E-Card direkt versandt werden.

    +++
    Die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg wurde 1992 von Haymo G. Rethwisch gegründet. Ihr Ziel ist es, einheimische Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu schützen und erlebbar zu machen. Die Deutsche Wildtier Stiftung zählt zu den bedeutendsten Stiftungen für Natur- und Wildtierschutz in Europa.
    +++


    More information:

    http://"Deutsche Wildtier Stiftung: Sven Holst, Geschäftsführer, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 / 73 33 93 31, Fax: 040 / 7 33 02 78, S.Holst@DeWiSt.de, Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de"


    Images




    None


    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Information technology, Law, Oceanology / climate, Politics, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Science policy, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).