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Hauptgebäude, Rubenowplatz und Rubenow-Denkmal erstrahlen in neuem Glanz
Mit der heutigen feierlichen Übergabe des sanierten Hauptgebäudes und des restaurierten Rubenow-Denkmals auf dem neu gestalteten Rubenowplatz starten die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 550. Gründungsjahr einer der ältesten Universitäten Deutschlands. Platz und Denkmal vor dem 1750 erbauten spätbarocken Universitätshauptgebäude erinnern an den Greifswalder Bürgermeister und Universitätsgründer Heinrich Rubenow.
"Dieses alte Hauptgebäude in seiner schönen modernen Gestalt ist das historische Herz und symbolische Antlitz der Universität", erklärte Rektor Prof. Dr. Rainer Westermann anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten. "Die Universität hat eine lange Geschichte, sie hat sich stark wechselnden Herausforderungen gestellt, sie gestaltet sich selbständig um und sie hat eine gute Zukunftsperspektive: Wir wollen international anerkannte Forschung betreiben und attraktive Lehre bieten."
Der Universitätsrektor dankte der Stadt Greifswald, dass sie trotz knapper Kassen den vom berühmten preußischen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné entworfenen Rubenowplatz im Jubiläumsjahr der Universität nach alten Plänen neu gestaltet hat. "Die gemeinsame Renovierung und Einweihung des universitären Rubenow-Denkmals auf dem städtischen Rubenowplatz ist ein erneutes Zeichen für das gute Verhältnis und die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Universität, die ohne einander gar nicht denkbar sind", so Rektor Westermann. Er sprach darüber hinaus allen Personen und Institutionen seinen besonderen Dank aus, die mit ihren Spenden der Universität geholfen haben, das 150 Jahre alte Rubenow-Denkmal fachgerecht restaurieren zu lassen.
Das Hauptgebäude
Nach der 29-monatigen Grundsanierung des Hauptgebäudes haben schon die ersten Arbeitsbereiche der Universität, wie das Rektorat und Kanzlerbüro, ihre neuen Büros bezogen. Auch ein großer Teil der Verwaltung wird im Hauptgebäude angesiedelt sein. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 6,0 Mio. € teilen sich Bund und Land je zur Hälfte. Das ehemals weinrote und jetzt lichtgraue dreigeschossige Bauwerk direkt am Rubenowplatz, das einst nach den Vorbildern der schwedisch-pommerschen Herrenhäuser errichtet wurde, verfügt nun auch über einen 240 Quadratmeter großen Konferenzsaal. Über ein Rampenplateau auf der Südseite sowie einen integrierten Fahrstuhl sind alle Räumlichkeiten barrierefrei zugänglich. Dank aufwändiger restauratorischer Arbeiten und Neufassungen an den Figuren, Vasen, Wappen und Kapitellen der Pilaster auf Nord- und Südseite sowie der Freilegung des Fachwerkständerwerkes im Westflügel vervollkommnen denkmalerische Details und Ansichten in alter Pracht das repräsentative Aushängeschild der Greifswalder Universität.
Die zweigeschossige Aula nach dem Vorbild der Wiener Hofbibliothek bleibt vorerst noch verschlossen. Das Prunkstück in der Mitte des Hauptgebäudes soll am Gründungstag der Universität, dem 17. Oktober 2006, feierlich durch den schwedischen König und den Bundespräsidenten eröffnet werden.
Der Rubenow-Platz
Die komplexe Umgestaltung des Rubenowplatzes ist das Geschenk der Stadt an ihre Universität. Im Nachgang der 400-Jahrfeier der Alma Mater und der Aufstellung des Rubenow-Denkmals wurde 1857 der einst brachliegende Platz vor dem Universitätshauptgebäude neu errichtet. Das mit der Neugestaltung beauftragte Landschaftsarchitekturbüro Lohrer Hochrein aus Magdeburg hat die historische und über die Jahre fast völlig zerstörte Vorgabe aufgegriffen, die Ideen von Lenné neu interpretiert und in eine moderne Formensprache übersetzt.
Auf Grund des lang andauernden Winters wird das 4.500 Quadratmeter große Areal erst im Mai in voller Schönheit erblühen. Finanziert wurde die Umgestaltung vom Bund, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Insgesamt sind in die Sanierungsmaßnahme rund 880.000 € geflossen.
Das Rubenow-Denkmal
Das größte freistehende neugotische Denkmal aus galvanisch verkupfertem Zinkguss Deutschlands steht seit Anfang März wieder auf seinem ursprünglichen Platz und wird heute feierlich enthüllt. Spezialisten der Berliner Restaurationswerkstatt Haber & Brandner haben das Monument neun Monate lang generalüberholt und etliche Korrosionsschäden fachgerecht ausgebessert. Das 12,10 Meter hohe Rubenow-Denkmal wurde auf Initiative des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. anlässlich des 400. Universitätsjubiläums 1856 errichtet.
Die Kosten der Restaurierung des bedeutenden Wahrzeichens der Alma Mater in Höhe von etwa 220.000 € muss die Universität aufbringen. Ein Spendenaufruf im vergangenen Sommer hat eine Welle an Unterstützung ausgelöst. Bislang haben über 300 Einzelspender mehr als 30.000 € beigetragen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt beteiligte sich mit knapp 40.000 € und finanzierte eine wissenschaftliche Begleitung der Sanierung.
Ehrengäste
Zu den feierlichen Eröffnungsveranstaltungen werden heute viele Ehrengäste, die sich in unterschiedlichster Form der Universität Greifswald verbunden fühlen, in der Hansestadt erwartet. Unter den Gästen weilen Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff, Finanzministerin Sigrid Keler, der Greifswalder Oberbürgermeister Dr. Artur König, der Marschall der Wojewodschaft Westpommern, Zygmunt Meyer, Bildungsminister Prof. Hans-Robert Metelmann, Justizminister Erwin Sellering, Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit, der Chefredakteur des Kuriera Szczecinskiego, Bogdan Twardochleb, Erbprinz Rudolph von Croy und Erbprinzessin Alexandra von Croy, der Greifswalder Bürgerschaftspräsident Egbert Liskow, der Greifswalder Bundestagsabgeordnete Ulrich Adam, die früheren Greifswalder Oberbürgermeister Joachim von der Wense und Dr. Reinhard Glöckner sowie weitere Landtagsabgeordnete, Prorektoren, Spektabilitäten, Senatoren, Studentenvertreter, Landesrektoren und Altrektoren.
Anlage
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Universität Greifswald
Der Rektor
Prof. Dr. Rainer Westermann
Domstraße 11, 17487 Greifswald
T +49 3834 86-11 00
F +49 3834 86-11 05
E rektor@uni-greifswald.de
http://www.rubenow-denkmal.de
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http://www.uni-greifswald.de
Das Universitätshauptgebäude steht wieder im Zentrum des universitären Lebens.
Foto: Marc Waschkau, Greifswald
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transregional, national
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German
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