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11/09/1999 17:03

Mini-Fabriken

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Der Markt für mikrosystemtechnische Produkte wird wachsen. Darin ist sich die Branche einig. Doch das Verkleinern der Bauteile stellt hohe Ansprüche an die Fertigung. Daher wird schon heute fieberhaft an der Lösung möglicher Probleme von morgen gearbeitet.

    Früher galt: Nur grobe, große Teile lassen sich automatisch fertigen. Aber mit dem wachsenden Trend mechanische Komponenten immer weiter zu verkleinern, steigen auch die Ansprüche an die Automatisierungstechnik. Denn um Mikrosysteme in Serie herstellen zu können, sind zunehmend flexible Montageanlagen erforderlich. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie arbeiten Ingenieure des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart an Lösungen für die Mikromontage.

    Am Beispiel von Funkarmbanduhren der Firma Junghans zeigen die Fraunhofer-Entwickler wie so etwas funktionieren kann. Funkarmbanduhren werden heute in unterschiedlichen Varianten mit kleinen Stückzahlen vorwiegend manuell in hoher Präzision montiert. Bislang eine unüberwindbare Hürde für die automatische Fertigung, weil die benötigten Systemkomponenten nicht flexibel genug waren. In der Modellanlage am IPA ordnet ein flexibles Magaziniersystem die winzigen Uhrwerkteile und füllt sie in Magazine. Diese werden anschließend im Arbeitsraum der Montageanlage bereitgestellt. Ein Mikroroboter mit integrierter Bildverarbeitung erkennt, welches Bauteil als nächstes eingebaut werden muß. Mit speziellen Sauggreifern holt er die winzigen Teile aus dem Magazin und montiert sie bis auf wenige Mikrometer genau auf der Grundplatte der Funkarmbanduhren. Mit ihrer Montageanlage demonstrieren die Stuttgarter Entwickler die flexible und wirtschaftliche Montage von unterschiedlichen Uhrwerken. »Es geht es darum, herauszufinden, wo die Probleme liegen, wenn es um die flexible Montage von Mikrosystemen geht. Das ist besonders wichtig, weil der Qualitätsanspruch in diesem Bereich sehr hoch ist«, beschreibt Jochen Spingler vom IPA das Ziel der Arbeiten.

    Die Erkenntnisse können für eine Vielzahl von künftigen Anwendungen automatisierter Mikromontageanlagen genutzt werden - zum Beispiel für die Produktion von miniaturisierten Hörgeräten und anderen High-Tech Produkten aus den unterschiedlichsten Bereichen.

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Stefan Schmid
    Telefon 07 11/9 70-11 47
    Telefax 07 11/9 70-10 06
    email: sas@ipa.fhg.de

    Fraunhofer Institut für
    Produktionstechnik und
    Automatisierung IPA
    Nobelstraße 12
    D-70569 Stuttgart
    Pressekontakt:
    Hubert Grosser
    Telefon 07 11/9 70-16 67
    Telefax 07 11/9 70-14 00
    email: presse@ipa.fhg.de


    More information:

    http://www.ipa.fhg.de


    Images

    © Fraunhofer IPA - Uhrwerk einer Funkarmbandahr.
    © Fraunhofer IPA - Uhrwerk einer Funkarmbandahr.

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    Criteria of this press release:
    Mechanical engineering
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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