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11/14/1997 00:00

Graduiertenkolleg zur Spätantike

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    FSU-Mediendienst

    DFG genehmigt neues Graduiertenkolleg fuer Uni Jena: "Leitbilder der Spaetantike"

    Jena (13.11.97). Ein neues Graduiertenkolleg "Leitbilder der Spaetantike" richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Friedrich-Schiller-Universitaet ein. Wie die Uni-Pressestelle meldete, soll das Kolleg fuer die erste, dreijaehrige Antragsphase mit knapp einer Million DM ausgestattet werden.

    Damit sollen acht Doktoranden und zwei Postdoktoranden in interdisziplinaerer Arbeit eine geisteswissenschaftliche Forschungsluecke schliessen helfen, indem sie die Vorstellungen ueber menschliche Verhaltensideale in den fruehen Jahrhunderten nach Christi Geburt beschreiben und analysieren. Literaturwissenschaftliche, historische, archaeologische, theologische, philosophische und juristische Ansaetze werden dabei ineinandergreifen. Die jungen Wissenschaftler sollen intensive Quellenstudien lateinischer, griechischer und orientalischer Texte betreiben sowie archaeologische Funde und kunsthistorische Zeugnisse auswerten.

    Promotionsarbeiten etwa ueber die Kaiserforen der Spaetantike oder ueber die Kirchenvaeter Origenes und Hieronymus sind in Vorbereitung. Insgesamt sollen die Forschungen dazu beitragen, die ideellen Praegungen zu bestimmen und zu analysieren, die ueber die Renaissance unsere abendlaendische Kultur bis heute beeinflussen.

    Die Vergabe des Projekts nach Jena beruht nicht zuletzt auf der aktuellen geisteswissenschaftlichen Vielfalt an der Friedrich-Schiller-Universitaet, aber auch auf den von Hans Lietzmann und Friedrich Zucker begruendeten Traditionen. "Leitbilder der Spaetantike" ist das insgesamt fuenfte, jedoch erste geisteswissenschaftliche Graduiertenkolleg an der Uni Jena. Bisher gibt es solche Kollegs in der Mathematik, Rechtswissenschaft, Soziologie und in der OEkologie.


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    Criteria of this press release:
    Social studies
    transregional, national
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