idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Studium Generale der Universität Jena startet am 3. Mai mit Betrachtung zur Schlacht von 1806
Jena (02.05.06) "Was soll das heißen - die Umstände? Ich bestimme, welche Umstände herrschen", war sich einst Napoleon sicher. Die speziellen Umstände der Schlacht bei Jena und Auerstedt wecken bis heute das Interesse - von Historikern wie breiter Öffentlichkeit. Besonders zum 200. Jubiläum steht die Doppelschlacht im Zentrum zahlreicher Veranstaltungen in Jena. Dass dabei nicht nur das Aufeinandertreffen der Armeen am 14. Oktober 1806 die Umstände in und um Jena entscheidend prägte, rückt eher selten in den Mittelpunkt der Betrachtungen.
Mit neuen Untersuchungsansätzen zu den Ereignissen im Herbst 1806 beschäftigt sich in diesem Sommersemester das Studium Generale der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Einen militärhistorischen Auftakt macht am 3. Mai der Jenaer Historiker Dr. Gerhard Müller. Er spricht um 17.15 Uhr in der Aula der Universität Jena (Fürstengraben 1) über "Die Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 - Aufbruch nach Europa."
Dr. Müller wird in die politisch-historischen Vorgänge des preußisch-französischen Krieges 1806/07 einführen. Zugleich ordnet der Historiker die Schlacht in einen welt- und national- sowie regionalgeschichtlichen Rahmen ein. Einen zentralen Punkt des öffentlichen Vortrags bildet die Vorstellung einer vollkommen neuen Perspektive auf die preußische Niederlage. Wird diese in der internationalen Geschichtsforschung bisher als tiefste nationale Erniedrigung verstanden, zeigt Dr. Müller die enormen historischen Chancen auf, die der Sieg Napoleons in Jena für die Einheit eines modernen, multinationalen Europas bot.
Weitere Vorträge des Studium Generale beschäftigen sich mit dem politischen Geschehen, den wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen und den geistig-kulturellen Umständen jener Zeit sowie dem rechtlichen Umfeld in Jena 1806. Das Programm zur Vortragsreihe ist im Internet zu finden unter: http://www.uni-jena.de/Studium_Generale.html.
Criteria of this press release:
History / archaeology
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).