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Wissenschaft
Die ersten Apriltage unterschieden sich kaum von der anhaltenden winterlichen Witterung des Vormonats. Schwach ausgeprägte Hoch- und Tiefdruckgebiete wechselten einander ab. Die Luftdruckschwankungen waren ausgesprochen gering. Am 6.4. wurden noch einmal Temperaturen bis -0,5°C gemessen. Zu Ostern war eine leichte Erwärmung zu verzeichnen, doch die "ohnmächtigen Schauer körnigen Eises" fehlten nicht. Eine warme Witterungsperiode mit Werten über 20 Grad sorgte in der zweiten Monatshälfte für einen Wachstumsschub in der Natur. Endlich wurde es merklich grün! Plötzlich öffneten die Magnolien ihre Knospen und wenige Tage später folgte der markante Löwenzahn. Am 25. April wurde mit 24,2°C die höchste Temperatur des Monats registriert. In den meisten Nächten blieb es bedeckt und die Auskühlung hielt sich in Grenzen. So war insgesamt der April mit 9,6°C doch noch ein Grad wärmer als das langjährige Mittel.
Das überwiegend wechselhafte Wetter führte auch zu einer recht niedrigen Sonnenscheindauer. Der Wert für die Globalstrahlung lag etwa 20% unter denen der vergangenen Jahre. Mehr Wolken führen in der Regel zu mehr Regen. Mit 45 mm war die Niederschlagssumme auch die höchste seit 2000, lag aber immer noch unter dem Mittel aus dem Vergleichszeitraum 1961-90. Am 26.4. führten hohe Lufttemperaturen, verbunden mit hoher Luftfeuchtigkeit zu einem beachtlichen Gewitter mit teilweise erheblichen Regenfällen. Die Saale war Stunden später von fortgespülter Erde deutlich verfärbt. An der Fachhochschule jedoch wurden an diesem Tag nur unspektakuläre 7 mm registriert. Niederschläge können generell hohe lokale und statistische Schwankungen aufweisen.
Aktuelle Klimadaten finden Sie rund um die Uhr unter http://wetter.mb.fh-jena.de/station. Rückfragen an Dipl.-Physiker Bernhard Kühn, FH Jena, FB Maschinenbau, FG Prozesssteuerungs-, Mess- und Regelungstechnik: 0 36 41 / 205 309 oder klima@fh-jena.de
Bernhard Kühn
Dipl.-Physiker
Criteria of this press release:
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