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Wissenschaft
Seinen 80. Geburtstag feiert am Samstag ( 6. Mai 2006 ) der Gründungsrektor der FernUniversität in Hagen, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Otto Peters. Die FernUniversität und insbesondere seine Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften gratulieren dem Erziehungswissenschaftler mit einem Forschungskolloquium am 18. Mai 2006. Das Thema "Distance Education in Transition - FernUniversität im Wandel" spiegelt in hervorragender Weise das Lebensthema des international renommierten Pädagogen wider. Auch nach seiner Emeritierung wird er als ausgewiesener Fachmann zu internationalen Kongressen geladen und wirbt als engagierter Botschafter für das Fernstudium und die von ihm mit auf gebaute FernUniversität.
Seinen 80. Geburtstag feiert am Samstag ( 6. Mai 2006 ) der Gründungsrektor der FernUniversität in Hagen, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Otto Peters. Die FernUniversität und insbesondere seine Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften gratulieren dem Erziehungswissenschaftler mit einem Forschungskolloquium am 18. Mai 2006. Das Thema "Distance Education in Transition - FernUniversität im Wandel" spiegelt in hervorragender Weise das Lebensthema des international renommierten Pädagogen wider. Auch nach seiner Emeritierung wird er als ausgewiesener Fachmann zu internationalen Kongressen geladen und wirbt als engagierter Botschafter für das Fernstudium und die von ihm mit auf gebaute FernUniversität.
Otto Peters sah im Fernstudium von Anfang eine zweite Chance für Berufstätige, noch eine Aus- oder Weiterbildung mit wissenschaftlichem Niveau zu absolvieren. Eine Idee der Gerechtigkeit, die sein berufliches Wirken geprägt und die er zu seiner Sache gemacht hat. Bereits im Gründungsausschuss und als erster Rektor der FernUniversität begleitete Otto Peters dieses nordrhein-westfälische Hochschul-Experiment und gehörte zu jenen Männern und Frauen, die deutsche Bil-dungsgeschichte mit geschrieben haben. Denn nach dem Gründungsbeschluss des nordrhein-westfälischen Landtages musste eine Hochschule ganz neuen Typs entwickelt werden. Diese Hochschule brauchte gänzlich neue didaktische Konzepte, sie brauchte andere organisatorische Strukturen. Vor allem waren Hochschullehrerinnen und -lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefragt, die mit Kreativität, Organisationstalent und Flexibilität ein Modell für die Fernlehre entwickelten und mit Leben füllten. Otto Peters erfüllte fast zehn Jahre seine Aufgabe als erster Rektor mit Engagement und Weitblick, aber auch mit großem wissenschaftlichem Interesse an dieser neuen Form des Lehrens und Lernens.
Als Fachwissenschaftler war Otto Peters vor über 30 Jahren in den Gründungsausschuss der FernUniversität berufen worden. Am 6. Mai 1926 in Berlin geboren, studierte er Anglistik, Geschichte, Philosophie und Psychologie an der Humboldt-Universität und an der Freien Universität in Berlin sowie an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, wo er zum Dr. phil. promoviert wurde. Peters hatte sich bereits Mitte der sechziger Jahre als Mitglied des Pädagogischen Zentrums Berlin mit Fragen des Fernstudiums auseinander gesetzt und die didaktischen Möglichkeiten dieser neuen Form des Lehrens und Lernens untersucht. Er ist auf diesem Gebiet als erster Wissenschaftler mit drei grundlegenden Veröffentlichungen hervorgetreten und hat das Fernstudium in Deutschland zum Thema gemacht.
Die vergleichende Fernstudienforschung war auch sein Fachgebiet ab 1969 am neu gegründeten Deutschen Institut für Fernstudienforschung. Von dort wechselte er 1974 als Ordentlicher Professor für Allgemeine Didaktik an die Pädagogische Hochschule Berlin. Im selben Jahr wurde Peters in den Gründungsausschuss für das Projekt Fernuniversität berufen - für ihn eine gute Möglichkeit, das theoretische Wissen an der Praxis der Hochschulplanung zu messen. 1975 wurde er an die frisch gegründete FernUniversität als Professor für Methodenlehre des Fernstudiums berufen und kurz danach zu ihrem Gründungsrektor gewählt.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Fernstudium begleitete Peters während seines Rektorates genauso wie in den folgenden Jahren und nach seiner Emeritierung. Er hat sieben Bücher zum Fernstudium verfasst und wurde zum wichtigen Gesprächspartner für alle, die ein Fernstudienprojekt planen. Vor allem die Entwicklung des Online-Lernens ist für ihn eine epochale Ver-änderung, die er weltweit zum Thema zahlreicher Veröffentlichungen gemacht hat. Seit zehn Jahren moderiert Peters dreimal im Jahr ein virtuelles Seminar mit Fernstudierenden der Universität Maryland zum Thema "Theorien des Fernstudiums".
Sein Engagement fand vielfältige Würdigung: 1967 erhielt Peters den Walter Schulz-Rahe Preis für eine Monographie über das Fernstudium in der damaligen Sowjetunion. Vier Ehrenpromotionen wurden ihm verliehen, von der Open University in Großbritannien, der Deakin University in Australien, der Universität des Staates New York und von der Open University of Hongkong. Die Radio- und Fernsehuniversität in Schanghai ernannte ihn zum Advisory Professor. Der ICDE (International Council for Distance Education), deren Vizepräsident Peters zehn Jahre lang war, ehrte Peters für sein 35jähriges Engagement für die Fernlehre 1999 mit dem "Prize of Excellence".
http://www.fernuni-hagen.de/presse/medieninformationen/2006/05/2006_05_05_otto_p...
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Personnel announcements
German
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