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Wissenschaft
Vernetzung und gegenseitige Beeinflussung von Ökosystemen wird im ganzheitlichen Forschungsansatz untersucht
Das Tropenzentrum der Universität Hohenheim verstärkt seine Kooperation mit Forschungs- und Lehreinrichtungen in Südostasien. So ist im Rahmen eines Kooperationsvertrages die Rektorin des Visayas State College of Agriculture (ViSCA) auf der Insel Leyte, Philippinen, in Hohenheim zu Gast.
Seit 1992 hat das Fachgebiet Agrarökologie in den Tropen und Subtropen die Beziehungen zu diesem College in Lehre und Forschung intensiviert. Während sich die bisherige Forschung überwiegend mit einzelnen Ökosystemen, wie dem Regenwald, der Mangrove, dem Reisfeld oder dem Korallenriff beschäftigte, verfolgt das Tropenzentrum der Universität Hohenheim schon länger einen ganzheitlichen Ansatz. Dabei werden von Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Studierenden die Vernetzungen zwischen diesen verschiedenen Ökosystemen untersucht und beschrieben. Aus den Erkenntnissen werden Konzepte für eine auch künftig noch tragfähige und lebenswerte Landschaft abgeleitet, die für Landwirtschaft und Fischfang genutzt werden kann.
Den Studierenden wird im Rahmen dieser Kooperation auch ein Forum gegeben, ihr theoretisches Wissen in der Praxis einzusetzen. In interdisziplinären Projektstudien treffen sich Studierende und Lehrende sowohl aus Hohenheim als auch vom ViSCA vor Ort, um die verschiedenen Ökosysteme zu ergründen. Die praxisnah gewonnen Daten werden dann im direkten Bezug zur Umgebung ausgewertet und mit der örtlichen Bevölkerung diskutiert.
Ehemalige Studierende des ViSCA, die in Hohenheim zu Doktoren der Agrarwissenschaften promoviert worden sind, haben auf den Philippinen inzwischen ein Institut für Tropenökologie gegründet.
In dem Kooperationsprojekt sieht die Universität Hohenheim ein gelungenes Zusammenwirken verschiedenster Organisationen der internationalen Agrarforschung. Dazu gehören das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Deutsche Akademische Austauschdienst und die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit.
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Research projects
German
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