idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/30/1999 12:04

Uni Osnabrück erhält neues naturwissenschaftliches Graduiertenkolleg der DFG

Marietta Fuhrmann-Koch Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Die Universität Osnabrück erhält in den Naturwissenschaften ein neues Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Einen entsprechenden Antrag des Fachbereichs Biologie/Chemie hat die DFG bewilligt. Das Kolleg "Molekulare Physiologie: Wechselwirkungen zwischen zellulären Nanostrukturen" wird seine Arbeit im Mai 2000 mit zehn Doktoranden aufnehmen.

    Pressemitteilung
    Osnabrück, 30. November 1999 / Nr. 146/99

    Uni Osnabrück erhält neues naturwissenschaftliches Graduiertenkolleg der DFG
    Interdisziplinäres Forschungs- und Studienprogramm auf dem Gebiet der "Molekularen Physiologie"

    Die Universität Osnabrück erhält in den Naturwissenschaften ein neues Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Einen entsprechenden Antrag des Fachbereichs Biologie/Chemie hat die DFG bewilligt. Das Kolleg "Molekulare Physiologie: Wechselwirkungen zwischen zellulären Nanostrukturen" wird seine Arbeit im Mai 2000 mit zehn Doktoranden aufnehmen. Die DFG hat für die dreijährige Arbeit eine Fördersumme in Höhe von rund 1,12 Millionen DM zur Verfügung gestellt. Designierter Sprecher des Kollegs ist der Tierphysiologe Prof. Dr. Helmut Wieczorek, seine Stellvertreterin die Pflanzenphysiologin Prof. Dr. Renate Scheibe.

    Ziel des neuen Graduiertenkollegs ist es, komplexe Funktionen der Zelle mit modernsten Methoden aus der Biologie, der Chemie und der Physik zu analysieren. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen die molekularen Grundlagen physiologischer Vorgänge in der Zelle, die auf den Interaktionen von Proteinen mit anderen nanodimensionierten Reaktionspartnern beruhen. Im Rahmen von physiologisch und zellulär orientierten Projekten sollen dabei die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Proteinen sowie zwischen Proteinen und Membranoberflächen, Phospholipiden, Nukleinsäuren oder Polysacchariden untersucht werden. Sie können Aufschluß geben über die Ausbildung und Organisation supramolekularer Komplexe in der Zelle. Forschungen zum Zusammenspiel von Proteinen mit künstlich hergestellten Nanostrukturen sollen darüber hinaus grundlegende Prinzipien supramolekularer Wechselwirkungen analysieren.

    Das interdisziplinäre Forschungs- und Studienprogramm im Kolleg, das neben der Arbeit an der Promotion unter anderem begleitende Ringvorlesungen, Workshops und Spezialkurse vorsieht, wird von 16 Hochschullehrern aus den Bereichen Angewandte Genetik der Mikroorganismen, Biochemie, Biophysik, Mikrobiologie, Oberflächenphysik, Organische und Bioorganische Chemie, Pflanzenphysiologie und Zoophysiologie getragen. Die Forschungsarbeiten im Kolleg ergänzen dabei den Osnabrücker Sonderforschungsbereich 431 "Membranproteine: Funktionelle Dynamik und Kopplung an Reaktionsketten", da auch nicht-membranassoziierte Nanostrukturen Berücksichtigung finden.

    Mit dem Graduiertenkolleg "Molekulare Physiologie: Wechselwirkungen zwischen zellulären Nanostrukturen" bestehen an der Universität Osnabrück fünf DFG-Einrichtungen dieser Art, davon zwei in den Naturwissenschaften und drei in den Geisteswissenschaften. Ein sechstes von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Kolleg auf dem Gebiet der "Molekularen Zellbiologie mit dem Schwerpunkt Membranbiologie", das ebenfalls im Fachbereich Biologie/Chemie angesiedelt war, ist nach einer Förderzeit von neun Jahren im September dieses Jahres ausgelaufen.

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert bundesweit derzeit 309 Graduiertenkollegs. Zum Mai kommenden Jahres hat die DFG insgesamt 16 neue Kollegs bewilligt. Als langfristig angelegte Einrichtungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bieten sie besonders qualifizierten Doktoranden die Möglichkeit, ihre Dissertation im Rahmen eines systematisch angelegten Studienprogramms vorzubereiten und sie in einem umfassenden Forschungszusammenhang zu erarbeiten. Die seit 1990 bestehenden DFG-Kollegs ergänzen damit das traditionelle System der individuellen Doktorandenbetreuung durch einen einzelnen Hochschullehrer und zielen dabei auf eine Integration von Ausbildung und Forschung.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Helmut Wieczorek
    Universität Osnabrück
    Fachbereich Biologie/Chemie
    Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück
    Tel. (0541) 969-3501, Fax (0541) 969-3503
    e-mail: wieczorek@biologie.uni-osnabrueck.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).