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06/02/2006 15:37

Stiftungsprofessur für die FernUniversität von "Ernsting's family"-Muttergesellschaft

Susanne Bossemeyer Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Für eine Stiftungsprofessur stellt die EHG Service GmbH, Muttergesellschaft der Ernsting's family GmbH & Co KG, Coesfeld, der FernUniversität in Hagen 500.000 Euro zur Verfügung. Der Vertrag über die Einrichtung der "Ernsting's family-Stiftungsprofessur für Soziologische Gegenwartsdiagnosen" in der Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften wurde am heutigen Freitag, 2. Juni, im Zentrum WBK "Wissen - Bildung - Kultur" in Coesfeld unterzeichnet.

    Für eine Stiftungsprofessur stellt die EHG Service GmbH, Muttergesellschaft der Ernsting's family GmbH & Co KG, Coesfeld, der FernUniversität in Hagen 500.000 Euro zur Verfügung. Der Vertrag über die Einrichtung der "Ernsting's family-Stiftungsprofessur für Soziologische Gegenwartsdiagnosen" in der Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften wurde am heutigen Freitag, 2. Juni, im Zentrum WBK "Wissen - Bildung - Kultur" in Coesfeld unterzeichnet.

    Für den Rektor der FernUniversität in Hagen, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, sind Stiftungsprofessuren eine besondere Form der Wirtschaft, die Wertschätzung für eine Universität auszudrücken. Sie seien besonders geeignet, Themen in der Wissenschaft zu platzieren: "Die FernUniversität lebt ja auch davon, Impulse in die Gesellschaft zu geben und von ihr zu erhalten." Die "Ernsting's family-Stiftungsprofessur" ist die dritte für die Hagener Universität und die erste für ihre Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften.

    Kurt Ernsting unterstrich bei der Vertragsunterzeichnung das Anliegen der Familie und des Unternehmens, einen Beitrag zur Bewältigung der Zukunft zu leisten. Um dieses Ziel zu erreichen müsse man wissen: "Wo will ich hin?" Die Grundlage hierfür sei die Frage: "Wo komme ich her?" Er freute sich, dass auch die FernUniversität, die ein Studienzentrum im WBK unterhält, diesen Fragestellungen nachspürt.

    Der Umbau des früheren Wehrbereichkommandos zu einer Einrichtung für Wissen, Bildung und Kultur gehört zu den verschiedenen Aktivitäten, mit denen sich das Ehepaar Ernsting für die Stadt, für die Region und für die hier lebenden Menschen engagiert. Im WBK betreut die FernUniversität ihre Studierenden, hier finden aber auch regelmäßig Veranstaltungen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Hagen für interessierte Bürgerinnen und Bürger statt. So nahm die Geschäftsführung der EHG Service GmbH Kontakt zur FernUniversität auf. Dass die Gespräche zu dem Vertrag über die Einrichtung der Stiftungsprofessur führten, ist ebenso ein Verdienst der Stabsstelle Public Private Partnership der FernUniversität wie des Lehrgebiets Soziologie I - Individuum und Gesellschaft, das die Arbeitsthematik einbrachte.

    Ausgangspunkt hierfür waren aktuelle Gegenwartsprobleme bei der Entwicklung der Gesellschaft: demographischer Wandel, Arbeitslosigkeit, Perspektivverluste oder Immobilität. Daraus ergaben sich Fragen nach Tendenzen, die sich heute abzeichnen: Einstellungsänderungen, Sinnverlust, neue Moden. Und nach möglichen Reaktionen. In diesem Zusammenhang interessierte Kurt Ernsting besonders die Frage, woran sich die Menschen in einer Zeit orientieren, in der Sinnsysteme fraglich geworden sind: Gibt es auch Moden des Denkens? Kann man Tendenzen aufspüren, wie Menschen in der Zukunft zusammenleben? Werden sie sich für ihre Gesellschaft engagieren? Was hält die Menschen und die Gesellschaft letztlich zusammen? Das sind alles Fragen, die die Soziologie auch der Öffentlichkeit nahe bringen muss. Ein ganz persönliches Interesse ist es dem Unternehmer, dass sie in der Region und im Unternehmen diskutiert werden.

    Diese und ähnliche Fragestellungen werden im Fokus von Forschung und Lehre der neuen "Ernsting's family-Stiftungsprofessur für Soziologische Gegenwartsdiagnosen" stehen. Das Besetzungsverfahren hat die FernUniversität eingeleitet.

    Ergebnisse von makrosoziologischen Untersuchungen wichtiger gesellschaftlicher Strukturveränderungen sollen regelmäßig in Coesfeld vorgestellt werden. So soll Wissenschaft direkt in diese Region gebracht werden, waren sich die Vertreter der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften und des Unternehmen einig. Die Professur soll zudem ein erster Schritt sein, um ein Promotionskolleg "Kultur- und sozialwissenschaftliche Gegenwartsdiagnosen" aufzubauen: Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden - so die Planungen - in Hagen und Coesfeld zusammenarbeiten und ebenfalls ihr Wissen in die Region transferieren.


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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