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Wissenschaft
19. Tagung Friedenspsychologie vom 9.-11. Juni an der Universität Jena
Jena (06.06.06) Weltweit sind in zunehmendem Maße politische, ökonomische, kulturelle und ethnische Probleme mit erheblichem Konfliktpotenzial zu beobachten. Sie sind Thema der Friedenspsychologie, die friedensfördernde und friedensverhindernde Bedingungen aus psychologischer Sicht erforscht und daraus Vorschläge zu gewaltfreien Konfliktlösungen ableitet.
Vom 9. bis 11. Juni findet die 19. Tagung Friedenspsychologie mit dem Titel "Psychologische Analysen und Interventionen im Kontext von makro-sozialen Bedrohungen, Terrorismus und Intergruppenkonflikten" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt. Veranstalter ist das Forum Friedenspsychologie. Organisiert wird die Tagung von der Arbeitsgruppe der Jenaer Kommunikationspsychologen Prof. Dr. Wolfgang Frindte und Dr. Dorit Wammetsberger.
Höhepunkte der Tagung werden die Gastvorträge internationaler Experten sein. Am Freitag, den 9. Juni, sprechen ab 16.00 Uhr Prof. Dr. Stanley Feldman aus New York über "Emotional Reactions to Terrorism and War" und Prof. Mario Mikulincer (Bar Ilan University, Israel) zum Thema "Attachment Theory and Intergroup Relations - Bolstering the Sense of Attachment Security to Reduce Intergroup Aggression". Prof. Dr. Gabriel Salomon (Haifa University, Israel) erläutert am Samstag, den 10. Juni, "Peace Education in Regions of Conflict: Old Obstacles and New Understandings". Zu diesen Veranstaltungen ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
Am 10. Juni werden ab 9.00 Uhr in zwei parallelen Arbeitsgruppen insgesamt 21 verschiedene Beiträge zu hören sein. Die Vorträge sind den Themen "Vorurteile und Stereotype", "Integration, Gewalt und Toleranz", "Terrorismusbedrohung", "Terror, Frieden und Massenmedien", "Antiamerikanismus", "Ethnozentrismus und Pazifismus" sowie "Politische Bedrohungen und Trauma" zuzuordnen. Die Vorträge präsentieren und diskutieren sowohl Grundlagen als auch praktische Beispiele der gewaltfreien Bearbeitung intergruppaler Konflikte. Das Programm ist im Internet zu finden unter: www.friedenspsychologie.uni-jena.de.
Das Forum Friedenspsychologie (FFP) veranstaltet seine jährliche Fachtagung nunmehr zum dritten Mal in Jena. Bisherige Tagungen des FFP beschäftigten sich mit Themen wie gewaltfreien Konfliktlösungen, Abbau von Feindbildern, deutsch-deutschen Sprachspielen, Friedensjournalismus sowie Menschenrechten und Frieden.
Das Forum Friedenspsychologie (FFP, vormals: "Friedensinitiative Psychologie - Psychosoziale Berufe") wurde im Jahr 1982 im Zusammenhang mit der Diskussion um die Aufrüstung der NATO mit Pershing-Raketen und Marschflugkörpern gegründet und ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Zu den Aktivitäten des FFP gehören die Herausgabe der Zeitschrift "Wissenschaft und Frieden" sowie die Durchführung von Kongressen und Fachtagungen, Veröffentlichung von Büchern und Stellungnahmen zu politischen Ereignissen.
Die diesjährige Fachtagung wird unterstützt von der Deutschen Stiftung für Friedensforschung, der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität, der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e. V., der Walther-Jacobsen-Gesellschaft e. V., dem Forum Friedenspsychologie e. V., der Rosa Luxemburg-Stiftung Thüringen e. V. und der Fachgruppe Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
19. Tagung Friedenspsychologie vom 9.-11. Juni 2006
"Psychologische Analysen und Interventionen im Kontext von makro-sozialen Bedrohungen, Terrorismus und Intergruppenkonflikten"
Campus der Universität Jena (Carl-Zeiß-Str. 3), Hörsäle 5, 7 und 8
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Frindte
Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Steiger 3/1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 945280
Fax: 03641 / 945282
E-Mail: wolfgang.frindte[at]rz.uni-jena.de
www.uni-jena.de/svw/compsy
http://www.friedenspsychologie.de
http://www.friedenspsychologie.uni-jena.de
Criteria of this press release:
Law, Politics, Psychology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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