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12/01/1999 12:01

Laser eröffnen neue Möglichkeiten in der Krebstrherapie

Frank Luerweg Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Mit dem Einsatz von Lasern lassen sich flächige Tumoren genauer von gesundem Gewebe abgrenzen. Das zeigen Forschungsergebnisse des Kaiserslauterer Physikers Hans-Jochen Foth.

    Nach Gabe von 5-ALA absorbieren die Tumorränder Laserlicht verschiedener Wellenlängen in ganz charakteristischer Weise. Schon mit bloßem Auge ist der Krebs von dem gesunden Gewebe zu differenzieren.
    5-ALA ist eine körpereigene Substanz, die seit einigen Jahren in der Behandlung von Krebs mit Laserlicht, der sogenannte photodynamischen Therapie, eingesetzt wird. Spritzt man den Stoff in die Blutbahn, so reichert er sich schon nach kurzer Zeit im Tumorgewebe an. Dort wird er von den Zellen in einen Farbstoff umgewandelt, der nach Bestrahlung mit Laserlicht die kranken Zellen zerstören kann - das gesunde Gewebe dagegen wird verschont.
    Doch auch bei der operativen Behandlung kann der 5-ALA nützlich sein. Wird während der Operation das betroffene Areal blau angestrahlt, so leuchten die Tumoren rot auf - der Chirurg erkennt, wo er schneiden muss, ohne gesundes Gewebe zu sehr zu schädigen. Die Lauterer Forscher erkannten nun, dass gerade der Tumorrand ein ganz spezifisches Absorptionsprofil aufweist. Mit Hilfe eines Computers ist es nun ganz einfach möglich, die Ausdehnung des kranken Gewebes millimetergenau zu bestimmen.
    Zudem versucht Foth, die Nachteile von 5-ALA zu minimieren. So verliert die Substanz unter Laser-Bestrahlung schnell ihre Wirksamkeit, ein Problem, das die Forscher durch den Einsatz gepulster Laser in den Griff zu bekommen hoffen. Nicht zuletzt gilt ihr Interesse aber auch der Suche nach weiteren sogenannten "Photosensibilatoren", mit denen sich Tumoren noch wirksamer bekämpfen lassen.

    Ansprechpartner:
    Dr. Hans-Jochen Foth
    Fachbereich Physik
    Tel.: 0631/2017-318


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    Die gezeigten Bilder (farbig und in hoher Auflösung) können Sie auch aus dem Internet herunterladen, und zwar unter http://www.uni-kl.de/Pressestelle/Bilder.htm
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    Ei mit Tumorgewebe unter Bestrahlung mit Blaulicht. Das Gewebe im rechten Ring wurde mit 5-ALA behandelt. In den fluoreszierenden Regionen hat sich der Farbstoff angereichert.
    Ei mit Tumorgewebe unter Bestrahlung mit Blaulicht. Das Gewebe im rechten Ring wurde mit 5-ALA behan ...

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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Mathematics, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Physics / astronomy
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

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