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06/12/2006 14:45

Neu bei der CE-Kennzeichnung von Nahrungsmittelmaschinen

Hubert Grosser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Zum Nachweis der hygienischen Qualität der Nahrungsmittelmaschinen gegenüber den Lebensmittelproduzenten bietet das Fraunhofer IPA in Zusammenarbeit mit der Zertifizierungsorganisation DIN CERTCO ein Zertifizierungsprogramm an.

    Wer die gesetzlichen Anforderungen durch den Einsatz der Norm DIN EN 1672-2 erfüllen will, muss seit dem 1. Januar 2006 u. a. zusätzlich eine Hygiene-Risikoanalyse durchführen.

    Die CE-Kennzeichnung als Nachweis für die Einhaltung der entsprechenden Europäischen Richtlinien ist die Voraussetzung für das Inverkehrbringen von Nahrungsmittelmaschinen in der EU. Neben Sicherheitsanforderungen sind dabei auch Hygieneanforderungen zu erfüllen.

    Die meisten Maschinenhersteller benutzen hierzu die harmonisierte Norm DIN EN 1672-2, weil bei ihrer korrekten Anwendung die Behörden verpflichtet sind, die Erfüllung der gesetzlichen Kriterien durch die Maschine anzuerkennen. Diese Norm wurde 2005 mit der Einführung einer systematischen Vorgehensweise zur Optimierung der hygienischen Eigenschaften von Maschinen modifiziert. Die Vorgehensweise gliedert sich in die drei Bereiche "Risikoanalyse", "hygienegerechte Gestaltung" und "Verifizierung". Zum 31. Dezember 2005 wurde die neue Norm harmonisiert. Die alte Version DIN EN 1672-2:1997 verliert ohne Übergangsfrist ihren Status einer harmonisierten Norm.

    Die Maschinenhersteller müssen jetzt die neue Vorgehensweise in ihren Standardentwicklungsablauf integrieren. Sie werden damit konfrontiert, eine Risikoanalyse und eine Verifizierung der Übereinstimmung mit den Hygieneanforderungen durchzuführen und zu dokumentieren. Keine leichte Aufgabe für Unternehmen, die über keine Hygiene-Spezialisten verfügen. Verschiedene Projekte haben gezeigt, dass die Identifizierung der mikrobiologischen Gefährdungen sowie die Auswahl lebensmitteltauglicher Werkstoffe die größten Schwierigkeiten bereiten.

    Das Fraunhofer IPA arbeitet seit mehreren Jahren an der hygienischen Konzeption von Nahrungsmittelmaschinen und beteiligt sich durch seine Arbeit bei der European Hygienic Engineering and Design Group (EHEDG) an der Entwicklung von Normen in diesem Bereich.

    Um Maschinenhersteller bei ihren neuen Pflichten Hilfe zu leisten, stellt das Institut diverse Dienstleistungen bereit. Neben Schulungen über die praktische Umsetzung der Norm bietet das Institut Unterstützung bei der Durchführung der Risikoanalyse sowie bei konstruktiven Gestaltungsänderungen zur Ausschaltung oder Minimierung der Risiken. Für die Verifizierung werden auch unterschiedliche Testmethoden angeboten. Zum Nachweis der hygienischen Qualität der Maschine gegenüber den Lebensmittelproduzenten bietet das Fraunhofer IPA in Zusammenarbeit mit der Zertifizierungsorganisation DIN CERTCO ein Zertifizierungsprogramm an. Nach positiver Bewertung der Maschinen und ihrer Entwicklungsdokumentation erhalten die Unternehmen ein Prüfsiegel und ein Zertifikat.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
    Ingénieur diplômée de I?IAAL Elsa Huen
    Telefon: +49(0)711/970-1237, E-Mail: elsa.huen@ipa.fraunhofer.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Economics / business administration, Environment / ecology, Mechanical engineering, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Organisational matters, Transfer of Science or Research
    German


     

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