idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Fachtagung nimmt Medienverhalten der Generationen unter die Lupe
Großeltern, so genannte Silversurfer, die mit ihren Enkeln das Internet erobern, Kinder, die sich an SMS-Weltrekorden versuchen und Erwachsene, die im Fernsehen Entspannung suchen - sie alle stehen im Mittelpunkt der Fachtagung "Medien im Lebenslauf. Demographischer Wandel und Mediennutzung" vom 30. Juni bis zum 1. Juli 2006 in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald (siehe Programm). Die Fachtagung wird finanziell von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, dem Rundfunkbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Norddeutschen Rundfunk sowie der Ostsee-Zeitung gefördert.
Unter der Leitung von Roland Rosenstock (Foto), Junior Professor für Praktische Theologie, und Prof. Klaus Beck (Foto), Lehrstuhlinhaber für Kommunikationswissenschaft an der Universität Greifswald, werden aus kommunikations- und medienpädagogischer Perspektive Fragen der wandelnden Bedeutung der Medien für die unterschiedlichen Altersgruppen diskutiert. Inwiefern der tief greifende demographische Wandel die Medien und Mediennutzung tatsächlich erfasst hat, wollen Wissenschafter und Medienexperten gemeinsam näher ergründen.
Medien prägen den Alltag aller Generationen. Sie haben in den vergangenen Jahrzehnten und Jahren eine dynamische Entwicklung erfahren. So wird das Internet immer mehr zum dominierenden Medium, das herkömmliche Gewohnheiten zu verdrängen scheint. Die zahlreichen neuen Medien machen die Kommunikation mit den Anspruchsgruppen aber auch komplizierter.
Vor allem die jungen Erwachsenen stehen im Fokus des kommerziellen Interesses; dennoch bekommen die 14- bis 49-Jährigen im wachsenden Maße Konkurrenz. Ältere Menschen, die Medioren (über 55-Jährige) und Senioren (über 60-Jährige) werden offensichtlich werberelevanter. Sie gehören zur stark wachsenden Altersgruppe und stellen damit einen wichtigen Wirtschafts- und Forschungsfaktor dar.
Wie passen die Medien ihr Angebot an die demographischen Entwicklungen an und wie unterscheiden sich Kinder und Jugendliche von den Älteren hinsichtlich des Gebrauchs der "neuen" Medien? Mit der Tagung soll der bisherige vordergründige Blick auf die Jüngeren auf die älteren Zielgruppen erweitert werden. Auf der abschließenden Podiumsdiskussion werden Vertreter des Rundfunks, der Tageszeitungen sowie einzelner Medieninstitutionen sich zu aktuellen Entwicklungen und Trends der Medien äußern.
TAGUNGSPROGRAMM
"Medien im Lebenslauf. Demographischer Wandel und Mediennutzung". Fachtagung vom 30. Juni bis 1. Juli 2006
Tagungsort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Martin-Luther- Straße 14, 17487 Greifswald
Anmeldungen für die Tagung werden gern online unter http://www.medien-im-lebenslauf.de entgegen genommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 €, für Studierende 30 €.
Freitag, 30. Juni 2006
9.00 Uhr - Begrüßung
Prof. Klaus Pinkau, Wissenschaftlicher Direktor des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs
Prof. Rainer Westermann, Rektor der Universität Greifswald
Prof. Klaus Beck, Tagungsleiter
Prof. Roland Rosenstock, Tagungsleiter
50plus: MEDIEN, MEDIOREN UND SENIOREN
9.30 Uhr - Einführung
Prof. Roland Rosenstock, Religionsdidaktik und Medienforschung, Universität Greifswald
Prof. Klaus Beck, Kommunikationswissenschaft, Universität Greifswald
9.45 Uhr - Demographischer Wandel und Altern in Deutschland
Dr. Kristin G. von Kistowski, Max-Planck-Institut für Demographische Forschung, Rostock
10.25 Uhr - Diskussion
10.40 Uhr - Das Medienverhalten älterer Menschen
Michael Doh M. A., Psychologische Alternsforschung, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
11.20 Uhr - Diskussion
11.35 Uhr - Fernsehen in der Lebenswelt älterer Menschen
Anja Hartung M. A., Medienpädagogik und Weiterbildung, Universität Leipzig
12.15 Uhr - Diskussion
DIE BESTEN JAHRE? MEDIENANGEBOTE UND MEDIENNUTZUNG DER 19- BIS 49-JÄHRIGEN
14.00 Uhr - Einführung
Prof. Klaus Beck, Kommunikationswissenschaft, Universität Greifswald
14.10 Uhr - Zielgruppen und Milieus
Prof. Michael Jäckel, Konsum- und Kommunikationsforschung, Universität Trier
14.50 Uhr - Diskussion
15.05 Uhr - Medienangebote und Mediennutzung
Bärbel Peters, Medienforschung Fernsehen, Norddeutscher Rundfunk, Hamburg
15.45 Uhr - Diskussion
16.30 Uhr - Podiumsdiskussion
Moderation: Dr. Joachim Huber, Medienredaktion, Der Tagesspiegel, Berlin
Jürgen Hörner, Leiter Programmplanung Pro7/SAT1, Unterföhring
Dr. Uwe Hornauer, Direktor der Landesrundfunkzentrale, Mecklenburg-Vorpommern
Pfarrer Bernd Merz, Rundfunkbeauftragter der Evangelischen, Kirche in Deutschland, Hamburg
Dr. Kurt Sabathil, Geschäftsführer, Ostsee-Zeitung, Rostock
Gerd Schneider, Direktor des Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern, NDR, Schwerin
19.00 Uhr - Ausklang mit Klaviermusik
Sonnabend, 1. Juli 2006
GENERATION ONLINE? MEDIENANGEBOTE, MEDIENNUTZUNG UND KOMMUNIKATION VON KINDERN UND JUGENDLICHEN
9.00 Uhr - Einführung
Prof. Roland Rosenstock, Religionsdidaktik und Medienforschung, Universität Greifswald
9.15 Uhr
Crossmediale Medienangebote für Kinder
Birgit Guth, Leiterin Medienforschung, SuperRTL, Köln
9.55 Uhr - Diskussion
10.15 Uhr - Zur Kommunikationskultur Jugendlicher: Handy und SMS
Prof. Joachim R. Höflich, Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Medienintegration,
Universität Erfurt
10.55 Uhr - Diskussion
11.35 Uhr - Kinderkultur im Internet. Ergebnisse aus der Kindheitsforschung
Prof. Burkhard Fuhs, Grundschuldidaktik und Kindheitsforschung, Universität Erfurt
12.15 Uhr - Diskussion
12.30 Uhr
Perspektiven für Medienforschung, Medienpraxis und Medienpolitik.
Fazit und Abschlussdiskussion
Moderation: Prof. Roland Rosenstock, Universität Greifswald
Prof. Klaus Beck, Kommunikationswissenschaft, Universität Greifswald
13.00 Uhr - Ende der Tagung
Die Ergebnisse der Tagung werden in einem Tagungsband veröffentlicht, der von der Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern finanziert wird.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Theologische Fakultät
Junior Professor Praktische Theologie
Prof. Dr. Roland Rosenstock
Am Rubenowplatz 2/3, 17847 Greifswald
T +49 3834 86-25 22
F +49 3834 86-25 00
M +49 170-23 52 770
E roland.rosenstock@uni-greifswald.de
Philosophische Fakultät
Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft
Prof. Dr. Klaus Beck
Rubenowstraße 3, 17847 Greifswald
T +49 3834 86-34 02
F +49 3834 86-34 23
E klaus.beck@uni-greifswald.de
http://www.medien-im-lebenslauf.de
http://www.uni-greifswald.de
Prof. Dr. Roland Rosenstock
None
Criteria of this press release:
Language / literature, Media and communication sciences, Philosophy / ethics, Psychology, Religion, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).