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Wissenschaft
Geowissenschaftler der Universität Jena berichten über Antarktis-Expedition
Jena (19.06.06) Victoria Land in der Antarktis, an einem sonnigen Sommermorgen Ende November. Zwei Männer sitzen dick verpackt in ihrem Zelt und frühstücken. Doch das ist bei minus 10 Grad Innentemperatur nicht so einfach. "Zum Teekochen muss man erst einmal Schnee schmelzen. Auch das tiefgefrorene Brot ist erst nach dem Auftauen auf dem Wasserkessel genießbar", erklärt Dr. Robert Schöner. "Außer Salami und Marmelade ist einfach alles gefroren", ergänzt Prof. Dr. Lothar Viereck-Götte.
Die beiden Geowissenschafter von der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben insgesamt drei Monate in der Antarktis gearbeitet. Auf Einladung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) fuhren sie im Oktober vergangenen Jahres zur deutschen Sommerstation "Gondwana" im Südosten des Kontinents. Dort angekommen ging es per Hubschrauber etwa 150 Kilometer weiter zum Zeltlager auf zweieinhalb Tausend Meter Höhe ins Transantarktische Gebirge. Von dort aus untersuchten die Jenaer Geowissenschaftler die Gesteine, aus denen die umliegenden Berge bestehen.
Anfang Februar kehrten Prof. Viereck-Götte und Dr. Schöner nach Jena zurück. Von ihrer Reise brachten sie nicht nur mehr als eine Tonne Gesteinsproben mit, sondern auch einmalige Impressionen der urwüchsigen, teilweise unberührten Natur der Antarktis. Über diese Eindrücke, ihre Forschungsarbeiten und den harten Arbeitsalltag im ewigen Eis berichten die Wissenschaftler am Mittwoch, den 21. Juni um 19.00 Uhr im Hörsaal 329 des Instituts für Geographie (Löbdergraben 32). Zu dem Vortrag sind alle Interessenten, insbesondere alle Angehörigen der Universität, herzlich eingeladen.
Kontakt:
Prof. Dr. Lothar Viereck-Götte
Institut für Geowissenschaften
Burgweg 11, 07749 Jena
Tel.: 03641 / 948720
Fax: 03641 / 948602
E-Mail: lothar.viereck-goette[at]uni-jena.de
Criteria of this press release:
Geosciences
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
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