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Wissenschaft
Studierende der Universität Bonn haben ein Internetangebot konzipiert, auf der sie Kindern den Klimawandel erklären. Durch die hübsch gestalteten Seiten führt ein - trotzt des ernsten Themas gut gelaunter - Löwe.
Er heißt Leopold und kann mit seinem Schweif ziemlich artistische Dinge anstellen. Vor allem kennt er sich aber gut mit dem höchsten Berg seiner Heimat aus, dem Mount Kenya. Der steht am Äquator, ist über 5.000 Meter hoch, und auf seiner Spitze gibt es ewiges Eis. Doch wie lange noch?
Leopold ist ein Zeichentricklöwe. Zusammen mit seiner Freundin, dem Menschenkind Kianga, erklärt er auf der Internet-Seite http://www.mscgis.info Besuchern, dass die Gletscher auf dem Gipfel des Mount Kenya seit Jahrzehnten schrumpfen, und versucht herauszufinden, warum das so ist. Dabei entwickelt er eine sehr eigenwillige Hypothese, die es zu überprüfen gilt. Leopolds "Eltern" sind Sylvie Dugay und Christoph Höser. Die beiden haben im Jahr 2004 zusammen mit sechs Kommilitonen den Bonner Master-Studiengang Geoinformationssysteme aufgenommen, kurz: MscGIS. "In diesem Semester ging es unter anderem darum, den Gletscherrückgang am Mount Kenya für das Internet zu visualisieren", erklärt Höser.
In Zweiergruppen sollten die Studierenden interaktive Webseiten erstellen und mit Musik und Animationen anreichern. Hösers Teamkollegin Sylvie Dugay kam dabei auf die Idee, das Ganze als spannendes Lehrstück für Kinder zu konzipieren. "Wir wollten in kindgerechter Weise zeigen, welche Auswirkung der Klimawandel hat", erklärt sie.
Besuchern der Webseite zeigt Leopold zunächst, wo der Mount Kenya liegt und wie die Gletscherbildung mit der Temperatur zusammenhängt. Kern der Seite ist aber eine Animation: In ihr ist als eine Art Film zu sehen, wie sehr die Eisfläche auf dem Gipfel in den letzten sechs Jahrzehnten zusammengeschmolzen ist. Eine Reihe von Fotos zeigt zudem, wie sich das Antlitz des zweithöchsten afrikanischen Berges in den letzten Jahrzehnten schon verändert hat.
Sylvie Dugay und Christoph Höser präsentieren ihre Seite auch auf der Bonner Wissenschaftsnacht am 7. Juli. "Wir hoffen, dass dadurch auch Geographielehrer aus Bonn und Umgebung auf die Seite aufmerksam werden", sagt Höser. Schon jetzt sei es ein schöner Erfolg, dass die Ergebnisse nach Abschluss des Projekts nicht in irgendeiner Schublade verstauben.
Kontakt:
Sylvie Dugay und
Christoph Höser
Telefon: 0163-1731375
E-Mail: leopold@mscgis.info
http://www.mscgis.info/content/ergebnisse/mtkenya/index.html - Mount Kenia für Kids
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Media and communication sciences, Oceanology / climate
regional
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