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Wissenschaft
Universität Jena zeichnete Nachwuchswissenschaftler aus und übergab Stifterbriefe
Jena (30.06.06) Herausragende wissenschaftliche Leistungen und das persönliche Engagement zu ihrer Unterstützung hat die Friedrich-Schiller-Universität Jena am Schillertag (30.06.) gewürdigt.
Während der Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena überreichte der Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Horst Skoludek bereits zum zweiten Mal Stifterbriefe an Personen, die den Ausbau des Alten Schlosses in Dornburg als Tagungszentrum der Universität in besonderer Weise gefördert haben. So erhielten Prof. Dr. Konrad Reinhart und Dr. Heinz Unger je einen Stifterbrief in Gold für eine Spende von mindestens 1.000 Euro. Daneben wurden drei Stifterbriefe in Silber und drei weitere in Bronze überreicht. "Damit möchte sich die Universität bei den Förderern bedanken, ohne deren Engagement der Ausbau und der Betrieb unserer neuen Tagungsstätte nicht möglich wäre", sagte Prof. Dr. Klaus Dicke. Neben der materiellen Förderung erfahre die Universität jedoch auch in ideeller Weise vorbildliche Unterstützung, so der Rektor der Universität Jena weiter. Dies gelte ganz besonders für den Freundeskreis der Studierenden nach dem Krieg, der sich seit 1992 alljährlich zum Schillertag an "seiner" Universität traf. Stellvertretend für den gesamten Freundeskreis verlieh Rektor Dicke zwei Organisatoren des Freundeskreises, Hermann Marx und Dr. Gerhard Costa, die Schillermedaille. Diese wurde im Schillerjahr in limitierter Auflage für besonders verdiente Freunde und Förderer der Universität angefertigt. "Wenn es eine Vision für das Leben jenseits des Berufslebens gibt - Sie haben sie uns vorgelebt", würdigte der Rektor das langjährige Engagement der beiden Alumni für die Universität Jena.
Der jährlich zum Gedenken an die Antrittsvorlesung ihres Namenspatrons stattfindende Schillertag dient an der Universität Jena traditionell auch dazu, exzellenten Wissenschaftsnachwuchs auszuzeichnen. In diesem Jahr ging der mit 5.000 Euro dotierte Forschungspreis für Nachwuchswissenschaftler/Habilitationspreis, den erneut die Commerzbank gestiftet hat, an den Altorientalisten PD Dr. Markus Hilgert. Der 36-Jährige, der derzeit als Heisenberg-Stipendiat am Lehrstuhl für Altorientalistik arbeitet, wurde für seine Habilitationsschrift "Bestand, Systematik und soziokultureller Kontext einer neubabylonischen 'Tempelbibliothek'. Ein Beitrag zur altorientalischen Textsammlungstypologie" ausgezeichnet.
Die mit je 750 Euro dotierten Promotionspreise, die die Freundesgesellschaft der Universität stiftet, gingen an Dr. Thomas Schlegel von der Theologischen Fakultät, Dr. Michael Heiner von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Dr. Holger Graf von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Dr. Winfried Rudolf von der Philosophischen Fakultät, Dr. Nina Hansen von der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Dr. Jan Vybíral von der Fakultät für Mathematik und Informatik, Dr. Stefan Skupin von der Physikalisch-Astronomischen Fakultät, Dr. Katharina Zehl von der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät, Dr. Andrea Walther von der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät und Dr. Johannes Lemke von der Medizinischen Fakultät.
Einen eindrucksvollen Festvortrag zum Thema "Vom Ancien Régime zur europäischen Partnerschaft in einer globalisierten Welt. 200 Jahre Deutsch-Französische Beziehungen" hielt im Anschluss an die Preisverleihung der Historiker und ehemalige Rektor der Göttinger Universität Prof. Dr. Rudolf von Thadden.
Der Altorientalist PD Dr. Markus Hilgert erhielt den diesjährigen Habilitationspreis der Universität ...
Foto: Scheere/FSU-Fotozentrum
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