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07/06/2006 09:06

Deutsches Krebsforschungszentrum und MediGene entwickeln Antikörper gegen Eierstockkrebs

Dr. Julia Rautenstrauch Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das deutsch-amerikanische Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG (Frankfurt, TecDAX) haben heute den Beginn einer Kooperation bekannt gegeben. Gegenstand ist die therapeutische Entwicklung monoklonaler Antikörper gegen das Eierstockkrebs-Protein L1.
    MediGene hat die Option, am Ende der zunächst auf zwei Jahre angelegten Zusammenarbeit eine exklusive, weltweite Lizenz auf die Anwendung von Anti-L1-Antikörpern in der Tumortherapie zu erwerben.

    L1 ist ein Protein, das sehr spezifisch auf Oberflächen der Zellen von
    Eierstock- und Gebärmutterkrebs gefunden wird. Im entsprechenden gesunden Gewebe und in gutartigen Tumoren kommt L1 dagegen nicht vor. Daher ist das Protein als neuer Tumormarker für Diagnose und Therapie besonders geeignet.
    Die Forschungsgruppe um Professor Hans-Peter Altevogt, Abteilung Zelluläre Immunologie am DKFZ, hat in Zusammenarbeit mit Dr. Mina Fogel von Mor Research Applications, Ltd., Israel, Antikörper gegen L1 entwickelt und deren Anti-Tumoraktivität im Tiermodell bereits nachgewiesen. Im Rahmen der nun begonnenen Kooperation soll der Wirkmechanismus der Antikörper untersucht und die Erprobung in der Klinik vorbereitet werden. " Antikörper sind derzeit die besten Waffen gegen Tumoren. Wir hoffen, den betroffenen Frauen damit helfen zu können", so Altevogt.

    Dr. Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der MediGene AG, kommentiert: "L1 bietet als neuer Marker die Möglichkeit, eine große Lücke bei der Therapie von Eierstockkrebs zu schließen. Durch die Zusammenarbeit mit dem DKFZ zur Entwicklung von L1-Antikörpern erhalten wir Zugriff auf diese sehr vielversprechende Technologie und erschließen uns die Möglichkeit, MediGenes Entwicklungspipeline durch einen attraktiven Medikamentenkandidaten zu ergänzen."

    Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.

    Die MediGene AG ist ein börsennotiertes (Frankfurt, TecDax), deutsch-amerikanisches Biotechnologieunternehmen mit Standorten in Martinsried/München, Deutschland, und San Diego, USA. MediGene verfügt als erstes deutsches Biotechnologieunternehmen über ein Medikament auf dem Markt. Ein zweites Medikament ist derzeit im Zulassungsprozess. Darüber hinaus hat MediGene mehrere onkologische Medikamentenkandidaten in der klinischen Entwicklung und verfügt über innovative Plattformtechnologien zur Wirkstoffentwicklung. Die Kernkompetenz von MediGene liegt in der Erforschung und Entwicklung von neuartigen Ansätzen zur Behandlung von verschiedenen Krebs- und Tumorerkrankungen.

    Kontakt Deutsches Krebsforschungszentrum:
    Dr. Julia Rautenstrauch
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Deutsches Krebsforschungszentrum
    Im Neuenheimer Feld 280
    D-69120 Heidelberg
    T: +49 6221 42 2854
    F: +49 6221 42 2968

    Kontakt MediGene AG:
    Email: investor@medigene.com
    Fax:++49 - 89 - 85 65 - 2920
    Julia Hofmann / Dr. Georg Dönges, Public Relations,
    Tel.: ++49 - 89 - 85 65 - 3317
    Dr. Michael Nettersheim, Investor Relations,
    Tel.: ++49 - 89 - 85 65 - 2946


    More information:

    http://www.dkfz.de
    http://www.dkfz-heidelberg.de/de/zellimmunologie/arbeitsgruppen/ag_altevogt/alte...


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Economics / business administration, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

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