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Wissenschaft
Nach Evaluation des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung (ZAE Bayern) bescheinigt der Wissenschaftsrat dem Institut ein erhebliches wissenschaftliches Potenzial. Es verfügt aber noch nicht über ein ausreichend entwickeltes Konzept, wie es sich künftig inhaltlich und strukturell als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft aufstellen will. Deshalb kann der Wissenschaftsrat eine Aufnahme in die Blaue Liste/Leibniz-Gemeinschaft (WGL) zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfehlen.
Das ZAE Bayern betreibt Forschung auf den Gebieten Wärme-/Kältebereitstellung und -speicherung, Brennstoffzellen, Biomasseverfeuerung, Wärmeleitung und -dämmung und Photovoltaik. "Das ZAE Bayern nimmt in Deutschland eine wichtige und erwünschte Brückenfunktion zwischen grundlagenorientierter Forschung und der Anwendung in der Praxis wahr. Seine Forschungsarbeiten sind überwiegend sehr qualifiziert und durch die enge Anbindung an vier Universitäten wissenschaftlich gut fundiert", erläutert der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Peter Strohschneider.
Um die Bedingungen für eine Aufnahme in die Blaue Liste/Leibniz-Gemeinschaft zu erfüllen, hält es der Wissenschaftsrat jedoch für erforderlich, dass das ZAE Bayern sein thematisches Profil schärft und ein entsprechendes strategisches Gesamtkonzept der wissenschaftlichen Arbeit entwickelt. Insbesondere geht es dabei um die Klärung der Frage, welche Themen als Leibniz-Institut gemäß einer übergeordneten Fragestellung mittel- bis langfristig bearbeitet werden sollen. Darüber hinaus hält der Wissenschaftsrat organisatorische Änderungen (wie z.B. die Einrichtung eines Wissenschaftlichen Beirats) für notwendig.
Hinweis: Die "Stellungnahme zum Antrag auf Aufnahme des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung (ZAE Bayern), Würzburg, in die gemeinsame Förderung durch Bund und Länder nach der Ausführungsvereinbarung Forschungseinrichtungen" (Drs. 7356-06) wird im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.
http://www.wissenschaftsrat.de
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