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Wissenschaft
Workshop und Anwendertreffen zum Open Andrew File System an der Universität Hohenheim
Dateien in großen Netzwerken sicher und effektiv verwalten: Das ist mit dem Open Andrew File System (AFS) möglich - einem System, das wie Linux frei verfügbar ist und von seinen Anhängern kontinuierlich ausgebaut wird. Das CERN in Genf nutzt es und viele weitere wissenschaftliche Einrichtungen weltweit auch. Die Universität Hohenheim ist die älteste, aktive AFS-Zelle in Deutschland. Zum 15-jährigen Jubiläum lädt das Rechenzentrum zu einer 3-tägigen Grundlagenschulung und anschließender Konferenz ein, bei der Experten eingeladen sind Fachvorträge zu halten. Interessierte können dafür Themenvorschläge noch bis zum 01.08.2006 einreichen. Die Grundlagenschulung findet vom 25.09.06 bis zum 27.09.06, die Konferenz darauf folgend am 28.09.06 und 29.09.06 statt.
Wenn Administratoren vor der Aufgabe stehen, große Netzwerke mit vielen Anwendern zu verwalten, ist AFS eine an Forschungseinrichtungen verbreitete Möglichkeit. Der Grund: AFS ist ein erprobtes, sicheres, verteiltes Dateisystem. 20.000 Nutzer pro AFS-Zelle sind keine Seltenheit. Für den Nutzer hat das den Vorteil, dass er weltweit - ohne zu wissen, wo seine Daten liegen - jederzeit Zugriff hat: Die Vortragsfolien vergessen? Ein Kollege arbeitet noch daran? Die gesamte Arbeitgruppe braucht die aktuellen Ergebnisse? Eine Internetverbindung vorausgesetzt - kein Problem!
Je mehr Server dabei in die Verwaltung der Dateien eingebunden sind, desto leistungsfähiger ist das Netzwerk. Dazu braucht es ein System, das diese Zugriffe managt und gleichzeitig höchstmögliche Sicherheit gewährleistet, indem es festlegt, welcher Nutzer welchen Zugriff auf die Dateien hat. Das ist die Aufgabe des AFS Filesystems, die Verschlüsselung und den Aufbau der Verbindung erledigt dabei Kerberos.
Seit der Lizenzfreigabe durch IBM arbeiten unermüdliche Anhänger an der kontinuierlichen Verbesserung des Systems. Doch professionelle Schulungen gab es schon länger nicht. Das ändert sich jetzt: Das Rechenzentrum der Universität Hohenheim veranstaltet erstmals einen Workshop, der sich an Experten und AFS-Neulinge richtet. "Das ist unser Beitrag zur Nachwuchsförderung", so Mathias Feiler, einer der Initiatoren des Treffens. Ausdrücklich sind auch Entscheidungsträger in Unternehmen, für die die Einführung von AFS interessant sein könnte, zur Teilnahme eingeladen.
Auf der anschließenden Konferenz diskutieren AFS-Anwender und Interessierte aller Couleur Entwicklungen in der Welt der verteilten Dateisysteme. Themen- und Vortragsvorschläge hierfür können noch bis zum 1.08.2006 angemeldet werden. Vor allem Themen rund um Kerberos und Konkurrenzsysteme wie DFS seien von hoher Bedeutung, "aber beschränkt darauf sind wir natürlich nicht", so Mathias Feiler.
Termine
Call for Paper: Vortrag mit Titel und kurzer Zusammenfassung bis zum 01.08.2006 unter http://www.rz.uni-hohenheim.de/afsws06/index.php anmelden
Grundlagenschulung/Workshop: Montag, 25.09.2006 bis Mittwoch, 27.09.2006
Anwendertreffen/Konferenz: Donnerstag, 28.09.2006 bis Freitag, 29.09.2006
Homepage zur Veranstaltung: http://www.rz.uni-hohenheim.de/afsws06/index.php
Kontaktadresse (nicht zur Veröffentlichung):
Rechenzentrum der Universität Hohenheim
Mathias Feiler 0711/459-3949 feiler@uni-hohenheim.de
Harald Genzel 0711/459-3223 genzel@uni-hohenheim.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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