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07/18/2006 14:59

EU-Kommission genehmigt Tempus-Projekt mit der Universität Freiburg als Koordinator

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Sicherung der Wasserressourcen über einen Wandel in der Ausbildung

    Die Europäische Kommission genehmigte Anfang der Woche ein unter der Leitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg laufendes internationales Kooperationsprojekt. Das so genannte TEMPUS- Vorhaben mit der Bezeichnung "S.W.R.E.C.", mit Prof. Edgar Wagner vom Institut für Biotechnologie als Koordinator, fördert die universitäre Lehre und Bildung an der Tyumen State University (TSU) in Tyumen, West-Sibirien, Russische Föderation. Das Projekt mit dem östlichen Partner und Hauptbegünstigten des Kooperationsprojektes bindet darüber hinaus die Universität Koblenz-Landau und die Universität Louis-Pasteur in Strassburg, Frankreich, als westliche Partner ein. Das TEMPUS-Projekt soll die Einführung und Gründung eines internationalen Curriculums vorantreiben. Im Zentrum steht die Sicherung der Wasserressourcen in öl- und gasproduzierenden Gebieten, eine der wichtigsten industriellen Aktivitäten der Region um Tyumen.

    Die Kooperationspartner entwickeln und internationalisieren die Lehre und das Training im Bereich des Wasserressourcenmanagements und der Wasserqualitätskontrolle an der TSU. Ein Labor zur Wasserqualitätskontrolle bildet neben der Einrichtung eines Masterstudiengang- Curriculums im Wasserressourcenmanagement den Fokus des Projektes. Die Projektpartner zielen darauf ab, das Bewusstsein für ein hoch qualifiziertes Management und eine Qualitätskontrolle der Ressource Wasser in der Russischen Föderation zu erhöhen, so dass dem Projekt im Bereich der universitären Lehre und Bildung Modellcharakter zugesprochen werden kann mit breiter Akzeptanz und Anerkennung sowohl in der Russischen Föderation als auch im Ausland.

    Als fester Bestandteil der TEMPUS-Projekte ist ein Mobilitätsprogramm für den Austausch von Lehrkräften und Studierenden aller beteiligten Universitäten vorgesehen. Auf eine gewissenhafte Vorbereitung des Austausches mit Sprachkursen in Englisch und Deutsch für die Teilnehmer der TSU, sowie auf eine gute Organisation der Ausbildungs- und Lehrprogramme während der Austauschperioden, lenken die Projektkoordinatoren ihr Hauptaugenmerk.

    Von Vorteil ist, dass die westlichen Partner wie Freiburg, Landau und Straßburg in nächster Nachbarschaft sind, was die Kontrolle, das Monitoring und das Management des Projektes erleichtert und die Koordination der Aktivitäten sowie deren Nachhaltigkeit gewährleistet.

    Die Albert-Ludwigs-Universität hat in vorangegangenen Projekten mit der Fakultät für Biologie und Umweltschutz der Schlesischen Universität in Kattowitz, Polen, Erfahrung in der Entwicklung und Strukturierung von Curricula und Implementierung von ECTS-Punktesystemen gesammelt. Freiburg kann zusätzlich ein hohes Maß an Expertise in der Ausbildung von Fachkräften in den Bereichen des Biomonitorings und des Umweltschutzes anbieten. Die Universität Koblenz-Landau (UKL) wird durch das Institut für Umweltwissenschaften am Campus in Landau und unter Leitung von Prof. Ralf Schulz vertreten sein. Von Landau aus, können frühere Erfahrungen bei der Entwicklung und Einführung von Lehrplänen in den Bereichen der Ökotoxikologie und den Umweltwissenschaften in das Projekt einfließen. Insbesondere die allgemeine aquatische Toxikologie, mit dem Biomonitoring von Wasserverschmutzung durch landwirtschaftliche Einträge, sowie die Beobachtung von Gewässern, werden ein Garant für eine solide Ausbildung und Training von Fachkräften im Bereich der Wasserqualitätskontrolle sein. Das Team um Prof. Stéphane Vuilleumier an der Universität Louis-Pasteur (ULP) in Straßburg bringt die Expertise im Monitoring von Mikroorganismen in anorganisch und organisch verunreinigten Gebieten, so wie sie in öl- und gasproduzierenden Bereichen der Region Tyumen vorkommen, mit. Ökologisches Know-how in Verbindung mit molekular-, genetisch- und mikrobiellen Methoden an der ULP sind die ideale Ergänzung zu dem Kooperationsprojekt, das die Wasserqualität und das Wassermanagement in Tyumen durch eine moderne, hoch qualifizierte Ausbildung von örtlichem Fachpersonal verbessern und langfristig erhalten möchte.

    Kontakt:
    Dr. Marco Vervliet-Scheebaum
    Institut für Biotechnologie
    Universität Freiburg
    Schänzlestr. 1
    D-79104 Freiburg i.Br.
    Tel. +49-761-203-2656
    Fax. +49-761-203-2840
    marco.vervliet@biologie.uni-freiburg.de

    Prof. Dr. Edgar Wagner
    Institut für Biotechnologie
    Universität Freiburg
    Schänzlestr. 1
    D-79104 Freiburg i.Br.
    Tel. +49-761-203-2637
    Fax. +49-761-203-2840
    edgar.wagner@biologie.uni-freiburg.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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