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Wissenschaft
Präsident Prof. Dr. Stefan Hormuth unterschreibt für die Justus-Liebig-Universität Gießen die Zielvereinbarung - Profilbildende Schwerpunkte in Forschung und Lehre vom Land anerkannt; finanzielle Zusagen des Landes bis 2007
Nach einjähriger, zum Teil schwieriger Verhandlung unterzeichneten der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts und der Präsident der JLU, Prof. Dr. Stefan Hormuth, am 24. Juli 2006 in Wiesbaden die zweite Zielvereinbarung zwischen dem Land Hessen und der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die bis 2010 gültige Zielvereinbarung formuliert im Gegensatz zur ersten Zielvereinbarung für die Jahre 2002 bis 2005 wesentlich konkretere Zielsetzungen und ist mit entsprechenden Maßnahmen untermauert. Die Verpflichtungen der Justus-Liebig-Universität decken das vom Ministerium vorgegebene Leistungs- und Gliederungsraster in Gänze ab.
JLU-Präsident Prof. Dr. Stefan Hormuth sieht den Abschluss der Zielvereinbarung als einen weiteren maßgeblichen Schritt eines konsequenten Planungsprozesses, der auf dem vom Senat der JLU am 21. Juli 2004 beschlossenen Entwicklungsplan für die Universität Gießen beruht: "Ich freue mich, dass wir das bereits Erreichte im Rahmen der Zielvereinbarung konsequent fortführen. Weitere Erfolge bei der Exzellenzinitiative wären eine schöne Bestätigung für unsere Bemühungen".
Als profilbildende Schwerpunkte in der Forschung misst die Justus-Liebig-Universität beispielsweise der im Ausbau befindlichen Bildungsforschung einen hohen Stellenwert bei, unterstreicht den lebenswissenschaftlichen Schwerpunkt (zum Beispiel "Mensch - Ernährung - Umwelt") und legt für die Lebensmittelchemie einen Neuaufbau fest. Zudem setzt die JLU Schwerpunkte in der Nachwuchsförderung: Zu nennen sind hier insbesondere das Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften (GGK) und das in der Gründung befindliche Gießener Graduiertenzentrum Lebenswissenschaften (GGL). Für den Bereich Lehre und Studium wurden insbesondere Zielsetzungen für die Lehrerbildung und notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre formuliert.
Ebenfalls thematisiert ist in diesem Zusammenhang die Studienreform im Zuge des Bologna-Prozesses mit der Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge, die an der JLU bereits 2007 abgeschlossen sein soll. Zusätzlich formulierte die Justus-Liebig-Universität Zielsetzungen für die Bereiche Qualitätsmanagement in Lehre, Forschung und Verwaltung.
Mit der Unterzeichnung der Zielvereinbarung durch das Land sieht die JLU sich in ihren Planungen bestätigt. Dies gilt ebenfalls für die in Antrag befindlichen Projekte im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMBF), die ebenfalls Eingang in die Zielvereinbarung fanden.
Die von der Justus-Liebig-Universität eingegangenen Zielsetzungen und Maßnahmen müssen bis 2010 umgesetzt und anhand von Zielzahlen nachgewiesen werden, die mit dem Land ebenfalls vereinbart wurden. Umgekehrt betreffen die vom Land eingegangenen finanziellen Zusagen aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget lediglich die Jahre 2006 und 2007. Aus diesem Grund schreibt die JLU in der zweiten Zielvereinbarung fest, dass zur Umsetzung bestimmter Zielsetzungen weitere finanzielle Unterstützung dringend notwendig ist. Dies wurde von Seiten des Landes mit Unterzeichnung der Zielvereinbarung bestätigt.
http://www.uni-giessen.de/uni/
Criteria of this press release:
interdisciplinary
regional
Research projects, Science policy
German
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