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04/17/1996 00:00

Was ist Christentum?

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 17.04.1996 Nr. 63

    Zur Standortbestimmung des Christentums

    RUB-Ringvorlesung der Evangelischen Theologie

    Historischer Bezug zur letzten Jahrhundertwende

    Die Suche nach einer Antwort: "Was ist Christentum?" lautet der Titel und zugleich die Leitfrage einer Ringvorlesung der Evangelisch-Theologischen Fakultaet der RUB (Organisation: Prof. Dr. Wilhelm Graeb) im Sommersemester 1996. Von April bis Juli versuchen Professoren der unterschiedlichen Fachrichtungen - von der Kirchengeschichte bis zur Praktischen Theologie -, eine ueberzeugende Antwort auf die Frage zu geben, was in der heutigen Zeit das Christentum ausmache. Angesichts der Herausforderungen an das Christentum und seiner Probleme in der Moderne (Stichwort Kirchenaustritte) geht es darum, die persoenliche Bedeutung und die gesellschaftliche Relevanz dieser Weltreligion neu und glaubwuerdig zu bestimmen. Die Ringvorlesung "Was ist Christentum?" richtet sich somit bewusst an Studenten und Studentinnen aller Fakultaeten sowie an Interessierte aus der Bevoelkerung.

    Vorbild Adolf von Harnack

    Zugleich verweist die Evangelisch-Theologische Fakultaet mit dieser Ringvorlesung auf einen bekannten historischen Bezugspunkt: die gleichnamige Vorlesungsreihe des Berliner Theologen Adolf von Harnack im Jahr 1899. Dieser hatte sich zur Jahrhundertwende bemueht, in 16 frei gesprochenen Vortraegen der OEffentlichkeit im Lichte neuerer historischer Erkenntnisse Rechenschaft darueber abzulegen, was das Christentum sei. Er sorgte damit fuer nachhaltigen Aufruhr in Kirche und Theologie.

    Programm

    23.04., Prof. Dr. Wilhelm Graeb: Die gesellschaftliche Relevanz des Christentums: Der unendliche Wert der Menschenseele

    30.04., Prof. Dr. Horst Balz: Christentum als Ur-Christentum

    07.05., Prof. Dr. Henning Graf von Reventlow: Das Christentum - ein Bild mit alttestamentlichen Farben

    14.05., Prof. Dr. Klaus Wengst: Das Christentum im Licht der juedischen UEberlieferung

    21.05., Prof. Dr. Hans-Peter Hasenfratz: Das religioese Umfeld des Christentums in der antiken Welt

    04.06., Prof. Dr. Dietmar Wyrwa: Das Problem der Hellenisierung des Christentums

    11.06., Prof. Dr. Thomas Bonhoeffer: Das sperrige Wort vom Kreuz

    18.06., Prof. Dr. Christian Link: Die Verkuendigung der freien Gnade Gottes

    25.06., Prof. Dr. Franz-Heinrich Beyer: Die Kirche als Haus der Zeit

    Montag, 01.07., Prof. Dr. Guenter Brakelmann: Das Christentum und die soziale Frage. Adolf von Harnack als Theologe und Politiker. Achtung: 10.00 c.t.!

    09.07., Prof. Dr. Christofer Frey: Die Sprache des Glaubens und die Erfahrung der Religion

    Jeweils: Dienstag, 18.15 Uhr, GA 03/142


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    Criteria of this press release:
    Social studies
    transregional, national
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    German


     

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