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01/12/2000 17:11

Erziehungswissenschaftlerin Ursula Boos-Nünning wird Rektorin der Universität Essen

Monika Roegge Pressestelle Standort Essen
Universität Essen (bis 31.12.2002)

    Der Konvent der Universität Essen hat die Erziehungswissenschaftlerin Ursula Boos-Nünning gestern (Mittwoch, 12. April) mit 26 gegen 14 Stimmen bei einer Enthaltung zur künftigen Rektorin der Hochschule gewählt.

    10/2000
    12. Januar 2000

    Der Konvent folgte mit dieser Entscheidung dem Vorschlag des Senats, der Boos-Nünning am 21. Dezember mit 14 von 22 abgegebenen Stimmen als einzige Kandidatin für dieses Amt vorgeschlagen hatte. Die erforderliche Stimmen-Mehrheit, die sie an die Spitze der Universität bringen wird, erhielt sie gestern bereits im ersten Wahlgang.

    Die Amtsperiode von Ursula Boos-Nünning beginnt am 1. April. Sie wird dann die erste Frau sein, die in der 27jährigen Geschichte der Universität das Amt führt und - voraussichtlich - die einzige, die es an einer nordrhein-westfälischen Uni-versität führt.

    Ursula Boos-Nünning ist 55 Jahre alt. Sie ist in Essen aufgewachsen. Ihr Studium der Soziologie, der Politischen Wissenschaft und der Philosophie absolvierte sie in Köln sowie in Linz/Donau. Nach der Diplomprüfung wurde sie Wissenschaftliche Angestellte im Institut für Kirchliche Sozialforschung des Bistums Essen - hier hatte sie während des Studiums bereits als Praktikantin gearbeitet. Nach der Promotion im Januar 1971 wurde sie Akademische Rätin, später als Akademische Oberrätin im Seminar für Soziologie der Pädagogischen Hochschule Rheinland, Abteilung Neuss, und seit 1973 am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Düsseldorf. Dort habilitierte sie sich 1980 für das Fach Soziologie.

    Im Oktober 1981 wurde Ursula Boos-Nünning als Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik an die Universität Essen berufen. 1986 wurde sie erste Frauenbeauftragte der Universität, und von März 1987 bis Oktober 1991 leitete sie hier das renommierte Institut für Migrationsforschung, Ausländerpädagogik und Zweitsprachendidaktik.

    Im Herbst 1998 holte der Politikwissenschaftler Karl Rohe sie als Prorektorin für Studium, Lehre, Studienreform und Weiterbildung in sein Rektorat. Bei ihrer Wahl hatte sie den Senat geschlossen hinter sich und im Konvent 23 von 26 Stimmen für sich verbuchen können. Wie damals, so hatte sie auch jetzt bei der Rektorwahl keinen Gegenkandidaten. Zwar hatte sich im Senat zusammen mit ihr auch der Physiker Fritz Haake um die Nominierung für das Amt beworben, der Senat aber schlug dem Konvent nur die Kandidatin zur Wahl vor.

    An der Spitze der Universität Essen wird also künftig eine Rektorin mit viel Erfahrung in der Hochschul-Selbstverwaltung stehen. Darüber hinaus hat sich die Wissenschaftlerin - eine überzeugte Empirikerin nennt sie sich - auch als Politikberaterin einen Namen gemacht. Sie gehörte zu den Autoren des im Auftrage der Kohl-Regierung verfassten 10. Kinder- und Jugendberichtes, der ein erschreckendes Bild von der Kinderarmut in Deutschland gezeichnet hatte. Erst vor weinigen Monaten berief die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Christa Bergmann, Ursula Boos-Nünning in das Bundesjugendkuratorium. Aufgabe des Gremiums ist es, die Bundesregierung in Fragen der Kinder- und Jugendpolitik sowie der Kinder- und Jugendhilfe zu beraten.

    Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83-20 85


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Personnel announcements, Science policy
    German


     

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