idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/14/2000 00:00

Subsistenzproduktion in Mittel- und Osteuropa

Dr. Michael Kopsidis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa

    organisiert von der Arbeitsgruppe "Agrarforschung über die Transformationsländer in Mittel-und Osteuropa" der ATSAF

    Anläßlich der "Grünen Woche 2000" in Berlin kamen auch in diesem Jahr Politiker und Wissenschaftler aus ganz Europa zum Ost-West-Agrar-Forum zusammen, um aktuelle Fragen der Entwicklung des Agrarsektors in Mittel- und Osteuropa zu diskutieren.

    Im Umfeld dieses Forums fand eine Reihe von Veranstaltungen zu ausgewählten Problemen der Transformation im Agrarsektor statt. Das Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) Halle führte gemeinsam mit der Arbeitsgruppe 'Agrarforschung über die Transformationsländern Mittel- und Osteuropas' ein wissenschaftliches Symposium zum Thema "Subsistenzproduktion in Mittel- und Osteuropa" durch.

    Der wirtschaftliche und soziale Niedergang im Ergebnis der Transformation der politischen und wirtschaftlichen Systeme, der auch die bisher dominierenden landwirtschaftlichen drastischen Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion, in dessen Folge die Nahrungssicherheit in vielen der betroffenen Länder erheblich beeinträchtigt wurde.
    Die Bevölkerung reagierte darauf mit einer erheblichen Ausweitung der Erzeugung der lebensnotwendigen Produkte in den Haus- und Nebenwirtschaften. Eigenversorgung mit Nahrungsmitteln war bereits in der Vergangenheit in Osteuropa stärker ausgeprägt als in Westeuropa, sie hat aber inzwischen in vielen Ländern bei einzelnen Erzeugnissen einen Umfang erreicht, der denjenigen der landwirtschaftlichen Unternehmen übertrifft. Vor allem werden in den Haus- und Nebenwirtschaften arbeitsaufwendige Produkte wie Kartoffeln und Gemüse sowie die für Großbetriebe wenig rentablen Tierprodukte erzeugt.
    Die Nebenwirtschaften haben zwei wesentliche Funktionen - eine wirtschaftliche und eine soziale. Sie dienen einerseits der Ernährungssicherung und andererseits der Erhöhung des Einkommens durch die Verwertung anderweitig nicht nachgefragter Arbeitskraft. Sie werden deshalb auf absehbare Zeit ihre Bedeutung für die Versorgung mit Nahrungsgütern und die Beschäftigung im ländlichen Raum nicht verlieren. Da die wirtschaftliche Situation vieler Familien entscheidend von der Nebenwirtschaft abhängt, ist eine politische Unterstützung für den Erhalt der Produktion in den Nebenwirtschaften auch in den nächsten Jahren notwendig.


    More information:

    http://www.landw.uni-halle.de/iamo/seminar13.htm


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).