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09/23/1996 00:00

'Helnwein'-Streit in Rheinland-Pfalz

Carsten Feller M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Schmalkalden

    Mediendienst der FH Schmalkalden

    Schmalkalder Professor heute abend auf Mainzer Podium: ,Helnwein-Streit" im Brennpunkt

    Schmalkalden/Mainz (fhs) An einer hochkaraetig besetzten Podiumsdiskussion im Mainzer Landesfunkhaus des Suedwestfunks nimmt heute abend (23.09.) der Schmalkalder Rechtsprofessor Dr. Ralf Bernd Abel teil. Bei der Veranstaltung, zu der das rheinland-pfaelzische Ministerium fuer Kultur, Jugend, Familie und Frauen eingeladen hat, geht es um die Frage, wie weit der Staat seine Buerger vor ,gesellschaftlich unerwuenschten Einfluessen" schuetzen duerfe, ohne dabei die Grundrechte des Individuums und der Freiheit der Kunst zu beeintraechtigen.

    Mit Abel sitzen Ministerin Dr. Rose Goette (SPD), Bundestagsvizepraesidentin Antje Vollmer (Gruene), die langjaehrige Parlamentarierin Dr. Dr. Hildegard Hamm-Bruecher (FDP), CDU-Spitzenpolitiker Heiner Geissler und ,Welt"-Redakteur Dr. Peter Dittmar auf dem Podium.

    Den Hintergrund der Veranstaltung bildet die umstrittene Foerderung einer von Gottfried Helnwein initiierten Kunstausstellung durch das Land Rheinland-Pfalz. Der Kuenstler Helnwein wird mit dem Umfeld der Scientology-Vereinigung in Verbindung gebracht.

    In einem Vorabstatement bezieht der international renommierte Scientolgy-Experte Ralf Bernd Abel klar Stellung: Die grundgesetzlich verbriefte Freiheit der Kunst duerfe nicht angetastet werden, aber ,wenn sich ein Kuenstler zum Verhikel fuer eine bestimmte Richtung macht, muss man entscheiden duerfen, ob man diese Richtung oeffentlich unterstuetzen will oder nicht." Die Frage oeffentlicher Foerderung bedeute keine Zensur, so Abel.


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    Social studies
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