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Wissenschaft
22. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie
6. bis 9. September 2006, Mülheim an der Ruhr
Ballonerweiterung oder Ausschälung des Gefäßes -
Welche Behandlung ist bei einer verengten Halsschlagader besser?
Mülheim - Welche Behandlung ist bei einer verengten Halsschlagader, der so genannten Karotisstenose, die beste? Dieser Frage nahm sich eine große Studie an und verglich die Ballonerweiterung und den Einsatz einer Gefäßstütze mit der operativen Ausschälung der Kalk- und Fettablagerungen der Halsschlagader Was die ersten Ergebnisse der SPACE-Studie für die Praxis bedeuten, wird Professor Dr. med. Hans-Henning Eckstein, Komitee-Mitglied der SPACE-Studie und Leiter der Abteilung Gefäßchirurgie im Klinikum rechts der Isar, München, auf dem Jahreskongress der DGG vom 6. bis zum 9. September 2006 in Mülheim an der Ruhr erläutern.
SPACE steht für Stentgeschützte Angioplastie der Carotis versus Endarteriektomie. Die Studie ist eine großangelegte deutsch-österreichisch-schweizerische Multicenterstudie. Die Behandlung einer Karotisstenose ist wichtig, um bei Patienten die Gefahr eines Schlaganfalls zu minimieren. Denn viele Schlaganfälle werden von einer verengten Halsschlagader verursacht. Eine Möglichkeit das Risiko zu minimieren, ist das Ausschälen des Gefäßes, die so genannte Endarteriektomie. Dabei wird das Gefäß vom Blutstrom abgeklemmt, so dass der Arzt die störenden Ablagerungen sorgfältig entfernen kann. In seltenen Fällen jedoch kann die Operation selbst Auslöser eines Schlaganfalls sein. Das Risiko, dass abgelöste Gewebeteilchen durch den Blutstrom in die empfindlichen Gehirnregionen geschwemmt werden, besteht nicht. Viele Kliniken führen diese Operation mittlerweile in örtlicher Betäubung durch.
Zunehmend werden Verengungen aber auch mittels Ballonkathetern minimal-invasiv behandelt: Der Patient bekommt dabei nur eine örtliche Betäubung. Der Arzt führt dann einen Katheter in das Gefäß und weitet die verengte Stelle mit einem Ballonkatheter auf. Anschließend wird eine Gefäßstütze - ein Stent - eingesetzt, um einen erneuten Gefäßverschluss zu vermeiden. Ein möglicher Vorteil dieses Verfahrens ist, dass der Blutstrom nicht unterbrochen wird und kein Schnitt am Hals notwendig ist. Allerdings können sich auch bei dieser Technik Ablagerungen lösen und an anderer Stelle einen Gefäßverschluss und damit einen Schlaganfall verursachen. Diese Gefahr versuchen die Ärzte zu vermeiden, indem sie "Filter" einsetzten, die gelöstes Plaquematerial abfangen sollen.
TERMINHINWEISE:
Carotis I
Was folgt aus den Ergebnissen der SPACE-Studie aus chirurgischer Sicht?
Referenten: Prof. Dr. med. Eckstein, Prof. Dr. med. Allenberg
Donnerstag, 7. September 2006; Stadthalle Mülheim, Theatersaal
8.30 Uhr bis 10.00 Uhr
Kongress-Pressekonferenz
Donnerstag, 7. September 2006, Stadthalle Mülheim, Marmorsaal
11.00 Uhr bis 12.00 Uhr
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ANTWORTFORMULAR
___Ich werde den 22. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) in Mülheim an der Ruhr persönlich besuchen
___Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den Kongress und die Themen der DGG ___per Post/___per E-Mail.
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Ihr Pressekontakt für Rückfragen:
Silke Jakobi
DGG Jahreskongress 2006
Pressestelle
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Tel.: 0711 89 31-163
Fax: 0711 89 31-566 /-167
E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
Internet: www.dgg-jahreskongress2006.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
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