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Wissenschaft
Die Universität der Bundeswehr München startet ab dem 01. Oktober 2006 mit einem Programm für hochbegabte Schülerinnen und Schüler. Mit dieser Initiative ist sie bundesweit eine der wenigen Universitäten, die eine Hochbegabten-Frühförderung praktizieren. In Bayern ist dies bislang nur an der Universität Würzburg der Fall.
Das Hochbegabtenprogramm richtet sich bundesweit an Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren, die sich durch ihre überdurchschnittlichen Zeugnisnoten besonders eignen, von ihrer Schule empfohlen und von der Universität ausgewählt werden. Weitere Voraussetzung für die Teilnahme am Programm ist die Zustimmung der Eltern. Die zehn ausgewählten Schülerinnen und Schüler starten am 01. Oktober 2006 noch vor ihrem Abitur mit dem Hochbegabtenprogramm an der Universität der Bundeswehr München. Sie besuchen fachübergreifende Kurse und Veranstaltungen, legen für den Scheinerwerb entsprechende Prüfungen ab und werden individuell betreut. Sie können so Abitur und Vordiplom zeitgleich absolvieren. Die Leistungs- und Prüfungsnachweise werden für ihr späteres Vollstudium, unter Berücksichtigung der fachlichen Gleichwertigkeit, an allen Universitäten anerkannt.
Das am 01. Juni 2006 in Kraft getretene Bayerische Hochschulgesetz ermöglicht dieses Programm und schafft die rechtlichen Voraussetzungen. Prof. Stefan Pickl von der Fakultät für Informatik an der Universität der Bundeswehr München ist einer der Hauptinitiatoren der Initiative. Mit einem ähnlichen Programm an der Universität zu Köln hat er bereits positive Erfahrungen gesammelt. "Es ist gängige Praxis, junge Musiker mit sieben Jahren und Fußballspieler mit 14 Jahren gezielt zu fördern. Nur beim wissenschaftlichen Nachwuchs ist man oft zurückhaltend. Hier wollen wir in den nächsten Jahren Akzente setzen, um Schülerinnen und Schülern besondere Entwicklungschancen zu bieten", erläutert Pickl.
In das Programm ist ein Sommercamp integriert, das die Universität der Bundeswehr München ab 2007 gemeinsam mit der Universität Würzburg jährlich durchführt und bundesweiten Modellcharakter hat.
Weitere Informationen bei:
Michael Brauns
Pressesprecher
Tel.: 089/6004-2004
E-Mail: michael.brauns@unibw.de
akademie@unibw.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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