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08/23/2006 10:28

Neue Bücher aus der Wissenschaft

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    VolkswagenStiftung informiert über Publikationen aus der Förderung

    Die im Folgenden vorgestellten Publikationen sind im Zuge von Projekten entstanden, die von der VolkswagenStiftung gefördert wurden. Aus einer Vielzahl an Veröffentlichungen haben wir die folgenden vier ausgewählt, die - so hoffen wir - für einen breiten Leserkreis von Interesse sind. Neben einer Kurzbeschreibung finden Sie einen Hinweis auf den jeweiligen Verlag; dort können Rezensionsexemplare (deren Zahl allerdings begrenzt ist) angefordert werden.

    1. Solga, Heike; Wimbauer, Christine (Hrsg.): "Wenn zwei das Gleiche tun ?"
    Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples.
    Opladen: Barbara Budrich Verlag, 2005, 269 S. ISBN 3-93894-06-0

    Kontinuierlich steigt der Anteil an Paarbeziehungen, in denen beide Partner über ein hohes Potenzial für eine Karriere in ihrem jeweiligen Beruf verfügen. Dieses Potenzial mündet jedoch nur sehr begrenzt in Doppelkarrieren. In ihrem jetzt erschienenen Buch versammeln die Autorinnen Heike Solga und Christine Wimbauer Beiträge zum Thema (Un-) Gleichheitsproduktion und -reproduktion in Dual Career Couples. Sie kommen zu der Erkenntnis, dass in den Paarbeziehungen vor allem Machtstrukturen eine wichtige Einflussgröße darstellen. Diese werden gleichermaßen beeinflusst von individuellen Eigenschaften wie Geschlecht, Alter und Profession, von paarspezifischen Merkmalen und Aushandlungen als auch von gesellschaftlichen und institutionellen Opportunitätsstrukturen. Die VolkswagenStiftung hat die Studie innerhalb ihres Förderrahmens "Offen - für Außergewöhnliches" unterstützt.

    Zu den Herausgeberinnen: PD Dr. Heike Solga ist Leiterin der Selbstständigen Nachwuchsgruppe "Ausbildungslosigkeit: Bedingungen und Folgen mangelnder Berufsausbildung" am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Dr. Christine Wimbauer, Emmy-Noether-Stipendiatin, arbeitet als Post-Doc-Fellow an der Yale University, New Haven, USA.

    Kontakt
    Verlag Barbara Budrich
    Stauffenbergstraße 7
    51379 Leverkusen
    Telefon: 02171 344-594
    E-Mail: info@budrich-verlag.de

    2. Horster, Detlef (Hrsg.): Das Böse neu denken. Hannah-Arendt-Lectures und Hannah-Arendt-Tage 2005.
    Weilerswist: Velbrück Wissenschaftsverlag, 2006, 101 S. ISBN 3-9388-8-13-6

    Die Moralphilosophie hat sich bislang vornehmlich mit den guten Handlungen beschäftigt, selten aber mit dem "radikal Bösen" - wie es sich in Auschwitz, am 11. September 2001 in New York, am 11. März 2004 in Madrid oder am 7. Juli 2005 in London manifestiert hat. Die durch die genannten Ereignisse bedingten Veränderungen von politischer Struktur und politischem Handeln wurden darum von Wissenschaftlern und Politikern bei den Hannah-Arendt-Tagen und den Hannah-Arendt-Lectures im Herbst 2005 in Hannover thematisiert. Günther Beckstein, Peter Fuchs, Wolfgang Heuer, Susan Neiman, Julian Nida-Rümelin und Ernst Uhrlau äußerten sich unter anderem zu den Themen "Persönliche Schuld und politischer Wahn", "Dem Bösen entgegentreten - Bedrohung durch den internationalen Terrorismus" und "Die bösen Anonyma - zur sozialen Funktion des Terrors". Der Veranstalter der Tagung, Professor Detlef Horster, führt als Herausgeber des vorliegenden Bandes die Positionen noch einmal zusammen. Die VolkswagenStiftung hat das Symposium "Wissenschaft trifft Politik - Politik trifft Wissenschaft" außerhalb ihrer Initiativen gefördert.

    Der Herausgeber Professor Dr. Detlef Horster lehrt und forscht als Sozialphilosoph an der Universität Hannover.

    Kontakt
    Velbrück Wissenschaft
    Meckenheimer Straße 47
    53919 Weilerswist
    Telefon: 02254 845298
    E-Mail: velbrueck@t-online.de

    3. Glootz, Tanja Anette: Alterssicherung im europäischen Wohlfahrtstaat. Etappen ihrer Entwicklung im 20. Jahrhundert.
    Frankfurt am Main: Campus Verlag, 2005, 300 S. ISBN 3-593-37690-3

    Die Autorin Tanja Anette Glootz vergleicht die unterschiedlichen Alterssicherungssysteme in Europa und stellt dabei in ihrer Analyse ein hohes Maß an Übereinstimmungen fest. Sie kommt zu dem - durchaus überraschenden - Ergebnis, dass schon mit Beginn des 20. Jahrhunderts eine Angleichung der verschiedenen Systeme stattfand. Bis 1945 sei die Entwicklung dahingehend verlaufen, dass die staatliche Pflichtversicherung für die Altersvorsorge - häufig in Form des klassischen Sozialversicherungstyps - in Europa die Regel wurde. Nach 1945 führte dann die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und später der EU zu noch deutlicheren Prozessen der Angleichung. Mit Fug und Recht, resümiert die Autorin, könne man heute von einem europäischen Wohlfahrtsstaat sprechen: und das nicht nur in Bezug auf die Alterssicherung. Die VolkswagenStiftung hat diese Studie ebenfalls in ihrer Initiative "Offen - für Außergewöhnliches" gefördert.

    Die Autorin Dr. Tanja Anette Glootz ist Historikerin und Journalistin. Sie promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Kontakt
    Campus Verlag
    Presseabteilung
    Kurfürstenstraße 49
    60486 Frankfurt am Main
    Telefon: 069 976516-25
    E-Mail: presse@campus.de

    4. Garber, Klaus: Das alte Buch im alten Europa. Auf Spurensuche in den Schatzhäusern des alten Kontinents.
    München: Wilhelm Fink Verlag, 2006, 765 S. ISBN 3-7705-3234-1

    Was einst undenkbar schien, ist in den Katastrophen des 20. Jahrhunderts Wirklichkeit geworden: die flächendeckende Vernichtung kultureller Landschaften und der Stätten ihrer Erinnerung. Der Osnabrücker Wissenschaftler Klaus Garber widmet sich dem Thema aus ganz besonderer Sicht: Er wagt sich an die "Rekonstruktion der untergegangenen Welt des Buches und der Stätten ihrer Verwahrung, den Bibliotheken". Königsberg, Danzig und Breslau einerseits, Hamburg, Nürnberg und Straßburg andererseits bilden die Kulminationspunkte seiner Arbeit. Dabei stellt er fest, wie sehr das zusammenwachsende Europa kulturell geprägt ist von den absurden Trennungen seines bibliothekarischen Erbes: Berlin und Krakau, Dresden und Moskau, Hamburg und St. Petersburg stehen als Beispiele dafür. Zugewandt aber ist das Buch der Zukunft. Die Erinnerung gilt einem künftigen Europa, das seine geistigen Grundlagen nicht zuletzt im alten Buch und den Schatzhäusern seiner Überlieferung besitzt. Die VolkswagenStiftung hat das Projekt in ihrer früheren Förderinitiative "Kulturwissenschaftliche Dokumentation" gefördert.

    Der Autor Professor. em. Dr. Dr. Klaus Garber leitete bis 2004 das Interdisziplinäre Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Osnabrück.

    Kontakt
    Wilhelm Fink Verlag
    Georg Enzian
    Jühenplatz 1-3
    33098 Paderborn
    Telefon: 05251 127-5
    E-Mail: enzian@fink.de

    Kontakt
    VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 0511 8381-380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter
    http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20060823


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, History / archaeology, Language / literature, Philosophy / ethics, Religion, Social studies
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

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