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Wissenschaft
Nr. 4 / 21. Januar 2000
50 Jahre Sportlehrerausbildung
Jubiläum am Institut für Sport und Sportwissenschaft
am Donnerstag, 27. Januar 2000, 14.00 Uhr
im Institut für Sport und Sportwissenschaft (Gebäude-Nr. 40.40)
ab 17.00 Uhr: Pressegespräch mit Experten zum Thema
"Gesundheit und Fitness unserer Schulkinder"
Seit 50 Jahren bildet das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Karls-ruhe angehende Sportlehrerinnen und Sportlehrer aus. In dieser Zeit hat sich einiges geändert - die Prüfungsordnungen, die Ausbildungsinhalte, aber auch gesamtgesell-schaftliche Entwicklungen prägen die Sportlehrerausbildung heute entscheidend. Sport treiben ist kein Randphänomen mehr, sondern ein Massenphänomen mit besonderen Akzenten im Gesundheitssport sowie im Show- und Unterhaltungssport. Um diese Aspekte geht es bei einer Podiumsdiskussion, die das Institut für Sport und Sportwissenschaft am 27. Januar anlässlich des Jubiläums veranstaltet.
Diskutiert wird auch über ökologische Aspekte, wie sie sich vor allem durch Outdoor-Sportarten wie Mountainbiking oder Snowboarding ergeben, sowie über das Aufkom-men der Fitnessbranche als umsatzkräftiges Geschäftsfeld. Auch die Frage nach neuen Berufsbildern für Sportlehrer steht auf dem Programm. Die Podiumsdiskussion moderieren Professor Dr. Klaus Bös, Leiter des Instituts für Sport und Sportwissen-schaft, sowie Professor Dr. Hermann Rieder (Heidelberg), einer der Mitbegründer der deutschen Sportwissenschaft. Ein weiterer Programmpunkt widmet sich der Geschichte der Sportlehrerausbildung am Karlsruher Sportinstitut. Über diese berichten vor allem diejenigen, die sie selbst geschrieben haben: Die ehemaligen Institutsleiter Professor Dr. Erich Beyer und Professor Dr. Georg Kenntner sowie Professor Dr. Michael Kolb, ehemaliger Student am Institut und derzeit Sportprofessor in Dortmund und Wien.
Im Anschluss findet ab 17.00 Uhr ein Pressegespräch zu dem aktuellen Thema "Gesundheit und Fitness unserer Schulkinder" statt, an dem neben Professor Bös auch der Präsident des Badischen Sportbundes, Peter Speckert, der Freiburger Sportmediziner Professor Dr. med. Alois Berg sowie Helmut Keßler vom Badischen Gemeindeunfallversicherungsverband (Karlsruhe) teilnehmen. Anlass für dieses Gespräch sind die besorgniserregenden Ergebnisse einer Studie von Karlsruher Sportwissenschaftlern. Darin wurde festgestellt, dass sich Grundschulkinder viel weniger als früher bewegen - mit gravierenden gesundheitlichen Folgen. Eine wachsende körperliche Trägheit lasse sich beobachten, immer mehr Kinder seien übergewichtig und nicht mehr leistungsfähig, so die Studie. Die Folgekosten dieser Gesundheitsprobleme sind dramatisch, warnt Professor Dr. Klaus Bös und fordert, dass in den Kindergärten und Schulen eine "Erziehung zu mehr Bewegung" einsetzen müsse.
- Andrea Melcher -
Diese Presseinformation ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi004.html
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi004.html
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Sport science
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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