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10/06/2006 13:52

DFG-Ranking: Leibniz wieder ganz vorn

Christoph Herbort-von Loeper M.A. Kommunikation
Leibniz-Gemeinschaft

    Das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften ist das erfolgreichste außeruniversitäre Forschungsinstitut beim Einwerben von DFG-Mitteln im Zeitraum 2002 bis 2004. In insgesamt fünf Fachbereichen liegen Leibniz-Institute beim Wettbewerb um DFG-Fördermittel wieder ganz vorne. Leibniz-Institute können ihre Einwerbungsquote nochmals deutlich steigern.

    Die Institute der Leibniz-Gemeinschaft haben ihre Drittmittel aus Fördergeldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den Jahren 2002 bis 2004 im Vergleich zu den drei Jahren zuvor um etwa 25 Prozent steigern können. Aus dem jüngst veröffentlichten "Förderranking 2006" der DFG geht hervor, dass die 84 Leibniz-Einrichtungen im zu Grunde liegenden Zeitraum Bewilligungen aus DFG-Mitteln in Höhe von 98 Millionen Euro erhielten. Das entspricht einem Anteil von 23,5 Prozent all jener DFG-Fördermittel, die an nicht-universitäre Forschungseinrichtungen vergeben wurden. Im "Förderranking 2003" für die Jahre 1999 bis 2001 hatte der eingeworbene Betrag noch 80 Millionen Euro bzw. 19,3 Prozent der Mittel für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen betragen.

    In fast allen Fachrichtungen gehören Leibniz-Institute zu den führenden Forschungseinrichtungen in Deutschland. An die Spitze setzte sich das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften in Kiel, das von 2002 bis 2004 DFG-Bewilligungen in Höhe von 18,9 Millionen Euro einwarb; das sind fast sechs Millionen Euro mehr als die auf Rang zwei und drei folgenden Institute erreichten, das Max-Planck-Institut für Biochemie Martinsried (13,0 Mio. Euro) und das Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg der Helmholtz-Gemeinschaft (12,9 Mio. Euro). Unter den 20 erfolgreichsten Instituten befinden sich fünf Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft.

    Leibniz-Präsident Ernst Theodor Rietschel zeigt sich sehr erfreut über das gute Abschneiden der Leibniz-Institute: "Die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft beweisen im Wettbewerb um Fördergelder, dass sie mit ihrer wissenschaftlichen Exzellenz in nahezu allen wissenschaftlichen Disziplinen führende Positionen einnehmen. Das zeigt eindrucksvoll, dass die Leibniz-Einrichtungen in ihrem Streben nach Exzellenz sehr erfolgreich sind. Das ist letztlich auch ein Verdienst unserer konsequenten Qualitätssicherung durch die regelmäßige Evaluierung aller Institute durch unabhängige, externe Experten", so Rietschel.

    Auf dem Gebiet der Sozial- und Verhaltenswissenschaften war das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin mit 2,7 Mio. Euro das erfolgreichste Institut. Ebenfalls überdurchschnittlich erfolgreich waren das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim (1,1 Mio. Euro), das Institut für Wissensmedien Tübingen (1,0 Mio. Euro), das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften Kiel (1,0 Mio. Euro) sowie das Institut für Arbeitsphysiologie Dortmund (0,8 Mio. Euro).

    Auch im Fachgebiet Tiermedizin, Agrar- und Forstwissenschaften ist mit dem Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere aus Dummerstorf mit Bewilligungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro ein Leibniz-Institut ganz vorne. Ebenfalls in der Spitzengruppe dabei ist das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung Müncheberg mit 0,8 Mio. Euro.

    Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden führt mit 3,0 Mio. Euro die Rangliste der im Fachbereich Chemie angesiedelten Forschungseinrichtungen an. Im Fachbereich Physik liegen mit dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (3,4 Mio. Euro) und dem Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie Berlin (3,2 Mio. Euro) gleich zwei Leibniz-Institute ganz vorne beim Einwerben von Fördermitteln der DFG.

    Aus dem Fachbereich Geowissenschaften warb das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit 17,9 Mio. Euro die mit Abstand meisten Fördermittel ein. Besonders erfolgreich war außerdem das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung Leipzig (2,5 Mio. Euro).

    In drei Fachbereichen belegten Leibniz-Institute Platz zwei des jeweiligen Rankings: im Fachgebiet Medizin das Forschungszentrum Borstel - Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften (5,1 Mio. Euro), im Fachbereich Mathematik das Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik Berlin (2,4 Mio. Euro) sowie im Fachbereich Werkstoffwissenschaften das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden, IFW (2,0 Mio. Euro). Zusammen mit Geldern, die das IFW in weiteren Fachbereichen eingeworben hat, kommt das Institut auf insgesamt 6,1 Mio. Euro DFG-Mittel zwischen 2002 und 2004. Vordere Plätze für Leibniz-Einrichtungen gab es zudem im Fachbereich Geisteswissenschaften (Deutsches Museum München mit 0,7 Mio. Euro) und im Fachbereich Wärme- und Verfahrenstechnik (Forschungszentrum Rossendorf Dresden mit 0,9 Mio. Euro).

    Kontakt:
    Leibniz-Gemeinschaft
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Christoph Herbort-von Loeper M.A.
    Schützenstr. 6a, 10117 Berlin
    Tel. 030 / 20 60 49 48, Fax 030 / 20 60 49 55
    E-Mail: herbort@leibniz-gemeinschaft.de

    Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 84 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsnähe. Sie pflegen intensive Kooperationen mit Hochschulen, Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Das externe Begutachtungsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft setzt Maßstäbe. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 13.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Gesamtetat von 1,1 Milliarden €.


    More information:

    http://www.leibniz-gemeinschaft.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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