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Wissenschaft
Mit dem Thema "Das ist ja nur Spaß! - Spielen und die Bewältigung von Beziehungskonflikten" hält Prof. Dr. Hermann Staats am 13. 10. 2006 die Antrittsvorlesung als "Sigmund-Freud-Stiftungsprofessor für psychoanalytisch orientierte Entwicklungspsychologie" an der Fachhochschule Potsdam. Die Vorlesung im 150. Geburtsjahr von Sigmund Freud findet im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am Fachbereich Sozialwesen ab 14 Uhr in der Fachhochschule, Friedrich-Ebert-Str.4, 14467 Potsdam, Hörsaal statt. Die Hochschule lädt alle Interessierten herzlich ein.
Die Einrichtung der Professur wurde durch die großzügige Finanzierung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur ermöglicht. Die Stiftung unterstützt bereits die Arbeit der Eltern-Säuglingsberatungsstelle "Vom Säugling zum Kleinkind" an der Hochschule. Mit der Stiftungsprofessur können der Studiengang "Bildung und Erziehung in der Kindheit" und das familienorientierte Profil des Fachbereichs Sozialwesen weiter ausgebaut werden. Das Studium hat einen beziehungsorientierten psychoanalytischen Hintergrund und vermittelt nicht zuletzt Wissen über die Entwicklung von Familien und Eltern.
Prof. Staats kommt von der Universität Göttingen nach Potsdam. Er war dort Oberarzt an der Abteilung Psychosomatik- und Psychotherapie mit Forschungsschwerpunkten in der Diagnostik von Beziehungen - in Partnerschaften, Familien und in Gruppen - und hat über die Ergebnisse von Beratungen und Psychotherapien geforscht. Gemeinsam mit Kollegen hat er dort das Fach "Psychosomatik für Sozialwissenschaftler" entwickelt, in Zusammenarbeit mit Allgemeinmedizinern einen innovativen praxisorientierten Kurs "Ärztliche Basisfähigkeiten" im Medizinstudium eingeführt und die Aus- und Weiterbildung von Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenanalytikern und Psychoanalytikern gestaltet. In die Forschung und Lehre an der FHP bringt er damit Erfahrungen als Forscher, Paar- und Familientherapeut, Gruppenanalytiker, Supervisor und als Arzt für Psvchotherapeutische Medizin ein.
Ergebnisse neurobiologischer Untersuchungen bestätigen vielfach die von der Psychoanalyse klinisch erarbeitete Bedeutung der ersten Lebensmonate und -jahre für die Entwicklung eines Menschen. Auch politisch bekommt das Thema "Förderung kleiner Kinder" inzwischen das notwendige Gewicht. Gerade angesichts der rasanten Veränderungen in Familie und Gesellschaft hat diese individuelle Förderung eine nicht zu überschätzende Bedeutung. Oft können kurze unterstützende Angebote in dieser Zeit Weichen für eine weitere gesunde Entwicklung stellen. Gerade Krippen und Kitas wachsen hier neue Aufgaben zu.
Die Arbeit hat auch auf die Eltern sehr positive Auswirkungen. Die Gründung von Eltern-Kind Zentren wie der Eltern-Säuglingsberatungsstelle "Vom Säugling zum Kleinkind" greift diese Erfahrungen auf. Dies wird über die Arbeit vom Herrn Staats am Familienzentrum in der Friedrich-Ebert-Straße fortgesetzt.
Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie
auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de/aktuelles.html
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology, Social studies, Teaching / education
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
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