idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Zellbiologische Arbeitsgruppe der Augenklinik dreifach ausgezeichnet
Für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Augenheilkunde hat die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft drei Mitarbeiter der Zellbiologischen Arbeitsgruppe der Universitäts-Augenklinik mit Forschungspreisen geehrt.
Tobias Meyer-ter-Vehn wurde für seine Untersuchungen zur Signalübertragung in Bindegewebszellen des Auges mit dem Glaukom-Forschungspreis ausgezeichnet. Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, bezeichnet eine Gruppe von Augenkrankheiten, bei denen als Folge einer Erkrankung des Sehnerven charakteristische Gesichtsfeldausfälle entstehen können; im Extremfall droht die Erblindung. Veränderungen der Bindegewebszellen spielen bei der Vernarbung nach Glaukomoperationen eine wesentliche Rolle. Noch immer ist dieser Vernarbungsprozess ein ungelöstes Problem, weshalb nach Möglichkeiten zur spezifischen Beeinflussung der Wundheilung gesucht wird. Meyer-ter-Vehn teilt sich den Preis mit Kirsten Eibl von der Universitäts-Augenklinik München.
Daniel Kampik erhielt die Sicca-Forschungsförderung des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands für seine Untersuchungen zu speziellen Haftstrukturen an Deckzellen der Hornhautoberfläche. Eine verminderte Zellhaftung ist die Ursache zahlreicher Erkrankungen der Augenoberfläche, weshalb ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen der Wanderung und Haftung dieser Zellen erstrebenswert ist.
Günther Schlunck, Leiter der Zellbiologischen Arbeitsgruppe, erhielt die mit 20.000 Euro dotierte themenbezogene Forschungsförderung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft für innovative Projekte in der Augenheilkunde. Dieser Preis soll weiterführende Untersuchungen zur Vernarbungshemmung nach Glaukomoperationen am Tiermodell ermöglichen.
Die Zellbiologische Arbeitsgruppe der Würzburger Augenklinik hat im Jahr 2004 unter der Leitung von Günther Schlunck ihre Arbeit aufgenommen. Sie befasst sich mit der Übertragung und Verknüpfung intrazellulärer Signale. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Zusammenspiel von extrazellulärer Matrix und Wachstumsfaktoren, für das spezielle Haftrezeptoren (Integrine) wesentlich sind.
Stolze Preisträger: Daniel Kampik, Tobias Meyer-ter-Vehn und Günther Schlunck (von links).
Foto: Augenklinik
None
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).