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Wissenschaft
In der ersten Runde der Exzellenzinitiative konnte ein Projekt der Leibniz Universität Hannover überzeugen
"Wir freuen uns sehr über die Entscheidung des Wissenschaftsrates und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die Förderung des gemeinsamen Exzellenzclusters der Leibniz Universität Hannover und der Medizinischen Hochschule Hannover zu bewilligen. Dies ist angesichts der großen Konkurrenz ein schöner Erfolg für die Leibniz Universität Hannover. Unsere Strategie zur Exzellenzförderung wird damit bestätigt", erklärt Prof. Klaus Hulek, Vizepräsident für Forschung der Leibniz Universität Hannover, nach Bekanntgabe der Ergebnisse am heutigen Tage. "Leider wurde die beantragte Graduiertenschule in dieser ersten Runde nicht bewilligt. Die Graduiertenschule MUSIC wurde zwar zur Förderung empfohlen, erhielt aber nicht die notwendige Priorität, um schon in dieser Runde gefördert zu werden. Wegen dieser Empfehlung wird MUSIC in der zweiten Runde wieder dabei sein und wir werden das Projekt mit aller Kraft unterstützen."
Von den insgesamt 319 Projektanträgen deutscher Universitäten wurden 38 bewilligt. An der Leibniz Universität Hannover ist das der Exzellenzcluster "Rebirth (From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy)" gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover. Die Graduiertenschule "Graduate School for Multi-Scale Methods for Interface Coupling "MUSIC" (Multi-Skalen Modellierungen für Interface Kopplungen)" erhielt keine Förderung. "Trotzdem wird unsere Forschung auf dem Bereich der numerischen Simulationsmethoden weiter auf Spitzenniveau vorangetrieben", erklärt Prof. Peter Wriggers vom Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik.
Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung:
"Rebirth - From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy" gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover
Der bewilligte Exzellenzcluster ist hochschul- und fächerübergreifend angelegt und damit transdisziplinär. Er erzeugt Synergismen durch inter- und transdisziplinäre Kooperationen. Im Fokus des Clusters stehen die Organe Blut, Herz, Lunge und Leber. "Hier werden Zukunftsvisionen erzeugt und langfristig umgesetzt", erklärt Prof. Heinrich-Dietrich Haferkamp vom Institut für Werkstoffkunde, "Der Exzellenzcluster umfasst die gesamte Kette von der Forschung und Entwicklung bis hin zur klinischen Anwendung eines zertifizierbaren Endproduktes."
Während die medizinische Hochschule Hannover die medizinische Plattform abdeckt, fällt der Leibniz Universität Hannover die technologische zu. Diese betrifft vor allem die Rekonstruktion biologischer Funktionen der Organe und wird bearbeitet von den wissenschaftlichen Bereichen Chemie, Physik, Maschinenbau.
Ferner ist das Laserzentrum Hannover e. V. mit den Arbeitsfeldern Nanotechnologie, Lasermedizin und Biophotonik in wesentlichen Punkten eingebunden. Die Leibniz Universität Hannover vertritt im Cluster die Technologie Plattform und entwickelt mit den Medizinern gemeinsam Schlüsseltechnologien für rekonstruktive Therapien wie zum Beispiel:
- Biomedizinische Prozesstechnik in der Biothermodynamik und Biofluiddynamik
- Nanoengineering, Nanooberflächen, Nanopartikel
- Biophotonik
- Biomaterialien
- Cryotechnologie
- Tissue Engineering
- Mechanische Stimulation
- 2-Photonen Polymerisation
- Zelltransfer
- Zellmanipulation
Mit diesem Exzellenzcluster wird das Know-how der Leibniz Universität Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover, der Tierärztlichen Hochschule Hannover sowie des Laser Zentrum Hannover e.V. gebündelt. Die Zusammenarbeit dieser Institutionen ist seit der Gründung des "Zentrum für Biomedizintechnik" im Jahr 1999 stetig gewachsen und im laufenden Sonderforschungsbereichs 599 "Biomedizintechnik" (SFB 599) bereits erprobt. In Vorbereitung ist ein Transregio als gemeinsamer Sonderforschungsbereich zwischen Hannover (Leibniz Universität Hannover, Medizinische Hochschule Hannover, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Laser Zentrum Hannover e.V. sowie der RWTH Aachen und der Universität Rostock mit dem Thema Mikro- und Nanosysteme in der Medizin.
Kontakt: Prof. Heinrich-Dietrich Haferkamp,
haferkamp@iw.uni-hannover.de
Tel: 0511/762-9815
Prof. Klaus Hulek,
klaus.hulek@zuv.uni-hannover.de
Tel: 0511/762-3205
Allgemeine Informationen:
Mit der Exzellenzinitiative für Hochschulen wollen Bund und Länder Forschung und Innovation in Deutschland unterstützen. Bis 2011 werden Projekte in der Exzellenzinitiative mit insgesamt 1,9 Milliarden Euro gefördert, 75 Prozent davon trägt der Bund, 25 Prozent die Länder. Insgesamt 40 Graduiertenschulen sollen mit jährlich jeweils einer Million Euro die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses fördern. Für Netzwerke wissenschaftlicher Spitzenforschung, so genannte Exzellenzcluster, stehen 195 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Universitäten, die mindestens ein wissenschaftliches Exzellenzcluster von internationalem Ruf, eine Graduiertenschule sowie eine schlüssige Gesamtstrategie zu einem weltweit anerkannten "Leuchtturm der Wissenschaft" vorweisen können, können sich auch mit "Zukunftskonzepten zur universitären Spitzenforschung" bewerben. Für diese Förderlinie stehen 210 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.
Hinweis an die Redaktion:
Für nähere Informationen steht Ihnen Dr. Stefanie Beier, Leiterin der Pressestelle der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511/762-5355 gern zur Verfügung.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research projects, Science policy
German
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