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10/23/2006 06:00

Universität Greifswald entwickelt Internetbibliothek für den Ostseeraum und Nordeuropa

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Komplexes Wissen via "ViFaNord" ab 2008

    Experten der Universitätsbibliothek Greifswald entwickeln ein neues Informationsportal zum Ostseeraum und Nordeuropa. An der Entwicklung der neuen Internetbibliothek "ViFaNord" sind neben der Greifswalder Einrichtung die Universitätsbibliothek in Kiel, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen sowie weitere Forschungspartner beteiligt. Das Portal wird in den Informationsverbund "Vascoda" integriert (siehe Hintergrund). Unterstützt wird das Projekt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden dazu rund 246.000 Euro bereitgestellt. Das Projekt startet ab November 2006. Der Onlinegang ist für 2008 geplant.

    Wie der Greifswalder Bibliotheksdirektor Dr. Peter Wolff informierte, werden künftig aus der unübersichtlichen Fülle der im Internet auflaufenden Informationen die wissenschaftlich relevanten Ressourcen über Skandinavien, Finnland, das Baltikum und den Ostseeraum gefiltert und aufgearbeitet. Anschließend sollen diese Materialien für Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Dahinter steht auch das Bestreben, die internationale Forschung effektiver zu verknüpfen.

    Mit nur einem Klick bietet ViFaNord in zwei Jahren den gleichzeitigen Zugriff auf mehrere Informationsquellen: Dokumente aus dem Internet, versehen mit einer inhaltlichen Erschließung, Bücher und Zeitschriften aus verschiedensten Bibliotheks- und Archivkatalogen sowie Zeitschriftenartikel, nachgewiesen in Bibliographien und Fachdatenbanken. Ergänzt wird das Angebot durch eine Informationsplattform mit Forschungsinhalten sowie Termin- und Diskussionsforen für den wissenschaftlichen Austausch. So erhalten Sprach- und Literaturwissenschaftler, Historiker, Politik-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaftler, Geographen und Juristen ein umfassendes Recherchemittel zu ihrem Fach und über eine "Metasuche" direkten Zugriff auf die Informationen. Das Angebot richtet sich auch an Studierende und weitere wissenschaftlich Interessierte.

    Die Universitätsbibliothek Greifswald und ihre Projektpartner in Göttingen und Kiel schaffen somit einen komplexen wissenschaftlichen Informationszugang für alle Nordeuropa- und Ostseeraumthemen. Während die Universitätsbibliothek Greifswald inhaltlich das Baltikum und den Ostseeraum abdeckt, betreuen die Kieler Bibliothekare Skandinavien und die Göttinger die Schwerpunkte Finnland sowie die estnische Sprache und Literatur. Durch internationale Kooperationen mit Fachwissenschaftlern und Forschungsinstitutionen werden darüber hinaus aktuelle Entwicklungen berücksichtigt und in das Projekt einbezogen.

    Hintergrund
    Eine Virtuelle Fachbibliothek ist ein einheitlicher elektronischer Informationszugang zu einem Wissenschaftsgebiet. Mittlerweile gibt es unter dem Dachportal http://www.vascoda.de über 30 solcher fachbezogener Informationsportale, weitere sind im Entstehen. Als ein Teilmodul des künftigen ViFaNord-Portals [Vi(rtuelle)Fa(chbibliothek)Nord] wurde bereits im vergangenen Jahr ein Vorläufer "Kulturkreis Baltische Länder" durch die Universitätsbibliothek Greifswald realisiert. Dieser ist online unter http://www.baltica-net.de nutzbar und wird im Rahmen des ViFaNord-Projektes weiter ausgebaut.

    Universität Greifswald
    Ansprechpartner an der Universitätsbibliothek Greifswald
    Direktor (komm.) Dr. Peter Wolff
    Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 14 a, 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-15 02
    F +49 3834 86-15 01
    E ub@uni-greifswald.de
    http://web.ub.uni-greifswald.de/index.php
    http://www.baltica-net.de
    http://www.vascoda.de
    http://www.uni-greifswald.de


    Images

    Die Universitätsbibliothek Greifswald baut auch auf virtuelle Informationsplattformen.
    Die Universitätsbibliothek Greifswald baut auch auf virtuelle Informationsplattformen.
    Foto: Universität Greifswald
    None


    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

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