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Seit einigen Monaten steht in der Intensivstation der Medizinischen Klinik der Universität Würzburg eine so genannte Akut-PTCA zur Verfügung, und zwar täglich rund um die Uhr. Damit kann Patienten, die mit einem Herzinfarkt eingeliefert werden, noch schneller und besser geholfen werden.
Das Kürzel PTCA steht für "Percutane Transluminale Coronar-Angiographie". Bei diesem Verfahren wird an den Patienten, die mit einem "frischen" Herzinfarkt in die Klinik kommen, sofort eine Untersuchung mit dem Herzkatheter vorgenommen. Außerdem wird das verstopfte Herzkranzgefäß mit einer Ballonerweiterung wieder durchgängig gemacht. Durch den möglichst schnellen Ablauf dieser Prozedur soll das vom Absterben bedrohte Herzmuskelgewebe gerettet werden. Gelingt dies, dann verbessern sich die Überlebenschancen und die künftige Lebensqualität der Patienten.
Prof. Dr. Heiner Langenfeld und Dr. Gabriel Burrows von der Medizinischen Klinik stellten die Methode der Akut-PTCA, die in Bayern in Form einer 24-Stunden-Bereitschaft sonst nur noch in München, Erlangen, Passau und Regensburg etabliert ist, am Freitag bei einem Pressegespräch im Würzburger Universitätsklinikum vor.
Die Akut-PTCA sowie weitere Techniken und Therapien aus dem Bereich der internistischen Intensivmedizin werden auch bei einem Fortbildungskursus für Ärzte vermittelt, den die Medizinische Klinik an diesem Wochenende (25. bis 27. Februar) in Würzburg durchführt. Die 60 Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland.
Die Intensivstation der Medizinischen Klinik betreut als eine der größten in Deutschland jährlich etwa 2.500 Patienten mit Herzinfarkten oder deren Vorboten, mit schweren Lungenentzündungen, blutenden Magen- und Darmgeschwüren, septischen Schockzuständen sowie mit Nieren- und Leberversagen. Mit solchen Fällen befasst sich auch die Fortbildung. Dabei wollen die Würzburger Mediziner unter anderem Tipps und Tricks weitergeben, die nicht im Lehrbuch stehen.
Der Kursus findet unter Leitung der Oberärzte Prof. Dr. Heiner Langenfeld und Dr. Gabriel Burrows statt. Er beinhaltet Vorträge und Falldemonstrationen sowie Video-Clips, in denen manuelle Techniken gezeigt werden, die im Alltag der Intensivstation eine große Rolle spielen, zum Beispiel die Beatmung von Patienten oder das Legen von Kathetern und Schrittmacherelektroden. Ferner finden Visiten auf der Intensivstation sowie Kurse über Wiederbelebung statt. Der Kurs ist den Veranstaltern zufolge in dieser Form in Deutschland einmalig.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Heiner Langenfeld, Dr. Gabriel Burrows, T (0931) 201-3147 (Zentrale, dort bitte verbinden lassen), Fax (0931) 201-2768, E-Mail:
h.langenfeld@mail.uni-wuerzburg.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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