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Wissenschaft
Ein öffentlicher Vortrag von Dr. Christian Gudehus (Kulturwissenschaftliches Institut) am 13. November 2006 um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen.
Die historische Forschung beschäftigt sich bald seit zwei Jahrzehnten mit den so genannten Judenrettern. Je größer aber das akkumulierte Wissen wird, je mehr Fälle bekannt und erforscht werden, desto schwerer tut sich die Wissenschaft mit systematischen Erklärungen solchen Verhaltens. Noch immer ist weitgehend ungeklärt, was es denn eigentlich ist, dass Menschen ihre eigene Sicherheit und durchaus auch jene ihrer Familie riskieren lässt, um dann kriminell bzw. sozial unerwünscht zu handeln. Der Sozialwissenschaftler Christian Gudehus wird in seinem explorativen Vortrag unter Rückgriff auf die experimentelle sozialpsychologische Forschung ein mögliches methodisches Vorgehen zur Beantwortung dieser Frage vorschlagen.
Christian Gudehus ist Sozialwissenschaftler und arbeitet am Center for Interdisciplinary Memory Research in Essen. Forschungsschwerpunkte sind zum einen die Tradierungs- und Rezeptionsforschung. Sein besonderes Interesse gilt dabei Museen, Gedenkstätten und Filmen. Zum anderen arbeitet er zur Sozialpsychologie kollektiver Gewalt.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-213.
Criteria of this press release:
History / archaeology, Social studies
regional
Research projects
German
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