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Dietmar-Hopp-Stiftung fördert Forschungsprojekt zur Präzisionsbestrahlung von krebskranken Kindern am Universitätsklinikum Heidelberg
Mit einer Spende von rund 810.000 Euro fördert die Dietmar Hopp Stiftung die interdisziplinäre Forschergruppe Pädiatrische Radioonkologie, die den Einsatz der Protonen- und Kohlenstoffionen-Therapie bei krebskranken Kindern vorbereitet.
Derzeit wird in Heidelberg das europaweit einmalige Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT errichtet; die ersten Patienten werden voraussichtlich Ende 2007 behandelt. "Dort werden wir erstmals auch Kinder mit verschiedenen Krebserkrankungen bestrahlen", erklärt Professor Dr. Dr. Jürgen Debus, Ärztlicher Direktor der Abteilung RadioOnkologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Heidelberg.
Gemeinsam mit der Abteilung für Pädiatrische Onkologie (Ärztlicher Direktor Professor Dr. Dr. Andreas Kulozik) wird dafür eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe Pädiatrische Radioonkologie eingerichtet. In enger Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt sollen begleitend radiobiologische und medizinphysikalische Aspekte der Teilchentherapie bei Kindern untersucht werden.
Die Strahlentherapie mit geladenen Teilchen wie Protonen und Kohlenstoffionen hat gegenüber der konventionellen Bestrahlung Vorteile: Sie schont das umgebende Gewebe und zerstört zielgenau den Tumor. Deshalb wird erwartet, dass der Einsatz der Teilchentherapie die Therapieergebnisse weiter verbessert und weniger Nebenwirkungen als derzeit praktizierte Therapiekonzepte hat.
Die Heilungschancen von Krebsbehandlungen im Kindesalter haben in den letzten Jahren bereits deutlich zugenommen. Den Nebenwirkungen kommt bei der Behandlung von Kindern eine besonders große Bedeutung zu. Neben Operation und Chemotherapie ist die Bestrahlung die dritte Säule des Behandlungskonzepts.
In der international ausgewiesenen Heidelberger Klinik für RadioOnkologie der Universität Heidelberg kommen seit vielen Jahren moderne Techniken der Präzisionsstrahlentherapie bei der Behandlung von kindlichen Tumoren zur Anwendung. Die enge Abstimmung zwischen Radioonkologen und Pädiatrischen Onkologen ermöglicht optimale Therapieergebnisse.
Ansprechpartnerin:
Professor Dr. Daniela Schulz-Ertner
Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
Universitätsklinik Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 400
69120 Heidelberg
Email: Daniela.Ertner@med.uni-heidelberg.de
Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse
Mit der Präzisionsmaske wird der Kopf des kleinen Patienten bei der Bestrahlung fixiert.
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects, Research results
German
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